Wednesday, January 26, 2022

Ende Corona

Lieber R, 

danke für den mir zugesandten Podcast zu Fake News und Corona-Leugnern. Ich bekomme von Freunden jeden Tag 3-4 Podcasts zugesandt. Mit Corona bin ich fertig. Deswegen bin ich zu Deinem Podcast nicht gekommen. 

In Replik aber: 

In Anlehnung an einen Ausspruch des Hl Franz v Sales - "Glaube nicht alles, was Du denkst.“: "Glaube erst recht nicht alles, was andere (die Du nicht persönlich kennst und denen Du deswegen vertrauen kannst) denken/sagen.“. Glaube stattdessen dem Evangelium. Matthäus 10: "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.“ Amen.

Das Problem an Corona ist, dass es mit Abstand nicht das größte Problem ist, das wir haben. Das wissen wir. Sonst wissen wir anscheinend nicht viel. Oder wollen nicht (mehr) wissen. Können uns nicht erlauben zu wissen… Corona ist aber mit Abstand das größte Hindernis, die echten Probleme zu sehen und zu besprechen, geschweige denn zu beheben. Corona lenkt ab, spaltet, kostet unfassbare Mengen an Menschenleben(qualität) und Kraft, Energie, Mut, Geduld, Mittel, anderswo zu helfen. Alles wird beschädigt dadurch, dass das Thema nicht beendet bzw zumindest abgewertet wird. Was sind Kosten (in Zahlen, Menschenleben, etc) der Maßnahmen - wenigstens Wirkungen? Habe noch keine Zahl gesehen… Keinen psychischen Inzidenzwert (zB bei Jugendlichen). Habe letzte Woche zu 40 Firmlingen gesprochen. Bis auf 5 Individuen maskierte Zombies. So war die Energie. Mir bricht das Herz. Auch dazu: Keine Statistik. 

Corona schadet wie jede Besessenheit massiv. Und das nicht zuletzt, weil wir gar keine Zahlen haben, auf die man sich wirklich verlassen kann. Ich habe in und mit vielen Organisationen gearbeitet. Zahlen und Statistiken sind beständig schwer zu bekommen / erstellen. Selbst in der eigenen Organisation. Und wenn man sie haben könnte, wäre nicht sicher, dass die Zahlen dann verlässlich wären - beim Input, der Aufarbeitung und dem Output (der Verwendung). Intransparente Interessen - und daher Lüge und Manipulation - sind überall. Auch aus guter Absicht („Das können wir doch niemandem sagen / zumuten". Oder: "Das können wir doch dem Chef nicht sagen…“, „Was wird dann mit unserer Politik, Projekt, Abteilung, etc pp.?" etc pp). Überall das Gleiche. Ich glaube einfach nicht mehr. Nicht den einen, nicht den anderen. Sinnlos. Zeitverschwendung. 

Ich glaube meiner Wahrnehmung, meiner Erfahrung, meiner Vernunft und vertrauenswürdigen, erfahrenen Personen. Und so machen es meine Gefährten. Man sollte und könnte die Sache sofort beenden. So wie wir das vor 6 Monaten im Kreis der Gefährten hier gemacht haben. Das Thema ist beendet. Masken - ok, kann man tragen, insb. da wo jemand staatlich Schaden zugefügt erleidet, wenn alle ohne herumlaufen (also die bedauernswerten Pfarrer). Ansonsten alles weg. Alles wie vorher. Keine Masken, keine Fragen, dafür Handschläge und Umarmungen. Aber auch das war schon zu spät. Und wir sind zu wenige. Nur eine Gemeinde (St Afra - die Tradis) haben von Beginn an alles so weitergemacht. Und sind alle noch da. Boomen. 

Ich fürchte einfach, die Zeit für normale Szenarien ist bereits abgelaufen. Ich habe drei etwas unnormale Szenarien. Das Beste: 10 Jahre Unruhen - soziale und internationale. Aber keine großen Kriege. Irgendwie. Aber mit verheerenden sozialen und wirtschaftlichen und politischen Folgen. Mega-Inflation oder Schuldenkrise, enorme Verarmung bei großen Teilen der (Welt)Bevölkerung. Migration… Zunehmende Christenverfolgung, da man Sündenböcke sucht. (Fast alle Corona-Aussteiger, die ich kenne, sind gläubige Christen). Mittleres Szenario: 5-10 Jahre Krieg. Inklusive internationale Kriege. Aber kein Atomkrieg. Harte Christenverfolgungen, insb. der Katholiken. Wie immer. Die sind am wenigsten angepasst. Und das Extremszenario - aber absolut denkbar: Hybrider Krieg bis hin zur nuklearen Option und Endzeit. Return of the Lord. Mach’ 'mal die Augen zu, stelle Dir die letzte drei Tage vor - und wie Du und die Deinen darauf und auf die letzten Minuten des Lebens vorbereitet sind. Wie wird das sein? Was werden die persönlichen Versuchungen sein? Wie sicher ist es, nicht abzufallen? Ich mache das. Und plötzlich tauchen die echten Probleme und die echten Lösungen auf. Das sind MEINE Probleme und SEINE Lösungen.

Alles, was ich tue, muss ab jetzt dual use sein. Endzeit-orientiert. Diesseits-tauglich, falls es doch besser kommt als gedacht. Ziel: Die Menschen hier noch bewegend, aus der Angst, der wahren Krankheit, auszusteigen. Matthäus 10 oben. Denn die Angst (und die Hybris) trennen den Menschen von der Vernunft und Weisheit. Diese werden ersetzt durch "Wissenschaft" (Technik) und Emotion (bzw Aberglaube - dh emotionales Pseudo-Wissen ohne Argumente und Ratio). Angst ist die Folge hysterischer oder manipulativer Führung. Beides habe ich schon vor Corona am Werke gesehen (Stichwort: Klima, Gender). Aber jetzt ist es wirklich pandemisch geworden. Die Verwirrung und Manipulierbarkeit der Menschen ist erschreckend. So sieht es für mich aus. Also, mein Lieber. Corona ist hier fertig. Man kann machen, was man will. Man kann vor allem dafür kämpfen, dass Szenario 2 nicht kommt. Oder doch noch besser. Dann braucht es aber Aufarbeitung und Gerechtigkeit - und zwar richtig. Und dann kann man auch über Barmherzigkeit sprechen. Ich bin für alles zu haben. Nur nicht mehr für Corona.

Friday, January 14, 2022

2G - Locker und flockig?

Vielleicht darf ich iZm auf die Anmerkung, ich ginge „locker-flockig“ mit der 2G-Regulierung um, einmal den Blick auf drei Punkte richten: 

1) Ich werde von Freunden quasi ex-kommuniziert / diskriminiert mit dem nonchalanten Hinweis, das seien halt „die Regeln“ und man "wolle keine Unannehmlichkeiten". Regeln, die keinen anderen Sinn mehr haben, als für unbotsames Verhalten zu bestrafen (so zB explizit Präsident Macron in Le Point zum Jahreswechsel). Regeln... Früher konnte man mit den unsinnigen Regeln umgehen. Im konkreten Fall tat man dann, was der gesunde Menschenverstand eben befahl. Und man ermöglichte es einander. Kein jakobinischer Eifer, kein grimmiger Gehorsam, als ob von jeder Regel die Welt abhinge. Verwunderung fällt nicht nur auf taube Ohren, sondern wird auch noch mit Empörung quittiert. Und dann mal: "Weiter so!“. Da erwartet man dann Sonnenschein? Ganz im Ernst: Eine solche Argumentation, wo hat man sie schon einmal gehört oder davon gelesen beim Diskriminieren…? USA? Südafrika? Deutschland? Ich kritisiere das. Verstehe das zwar von Leuten, die mich nicht kennen. Aber von „Gefährten"?? Ich dachte wir wollten für die FDGO einstehen, für Freiheit und Menschenrechte, Demokratie etc. Das ist die wichtige Balance für die krebsartig wuchernde „Gemeinwohlmaschine mit Waffen“, die sich Staat nennt. Da muss man früh ran, wie bei Schimmel. Ansonsten muss man nachher abreissen. Das sage ich beständig - und ernte kopfschüttelndes Genervtsein. Ok. Kann ich verstehen. Aber danach kommt dann das Canceln. So wie Friedrich schon ausgeschlossen wurde, werde ich jetzt ausgeladen. Ok. Praktisch. Unsere Ordnung steht auf dem Spiel, nach 2 Jahren Gemeinwohl-Übergriffigkeit auf Basis von… was? Pseudo-Wissen. Behauptungen. Und Angst. Hierzu einfach mal die kurzen Videos ansehen, die ich Euch sende. Öffentlich-rechtliche Sender. 

2) Ja, ich bin der Meinung, dass wir es mit einer zumindest teilweisen Kernschmelze unseres Systems zu tun haben. Ich werfe niemandem bösen Willen vor. Aber Indifferenz ist leider genauso schlimm. Jetzt dürfen Ungeimpfte ihre Rechte nicht ausüben: 2G+ im Parlament. 2G++ im Verfassungsgericht? Dabei gibt es nicht einmal „Geimpfte“, sondern nur Leute, die sich aus einer Mischung von Angst, Egoismus, Solidaritätsgefühl und Gehorsam/Anpassung ein experimentell-prophylaktisches Medikament, das in ihre Zellen eindringt und diese programmiert, haben spritzen lassen und sich nun auf dem hohem Ross „der moralischen Mehrheit“ wähnen. Und das kann man locker-flockig hinnehmen? Wohl nur, weil man so weit weg ist tatsächlich von diesem Staat, dass es einem eigentlich scheißegal ist… Parlament, Gericht. Wer braucht so etwas… Ich denke, wir brauchten so etwas. Mein Herzblut hängt daran. Und davon bekommt Ihr jetzt etwas ab. Ich denke, es verschwindet am Horizont (wie schon gesagt, wird es mE dort havarieren und nicht entkommen, da im gesamten Ausland inzwischen viel mildere bis gar keine Maßnahmen gelten. Deutschland - nochmals - ist das Nordkorea der Corona-Maßnahmen. Das wäre nicht mein Deutschland). Und da hatte ich gedacht, dass es etwas mehr Gemeinschaftsgefühl unter Breschenstehern gäbe, nicht nur Schelte und dann, als persönliche Krönung, die Ausladung durch den Obermoderator Ra-Ping. Wie hattet Ihr Breschensteher denn erwartet, wie ein moderner, digitaler Putsch aussehen wird? Leopard II kettenkreischend vor dem Kanzleramt…? Ich glaube nicht. Das ist Punkt 2, wo es nicht um locker-flockig geht. Sondern um die Wurst.

3) Womit haben wir es zu tun? Mit Ängsten. Die einen haben Angst vor einer Infektion, die anderen vor einem Zusammenbruch der Ordnung (Gesundheitssystem und Rechts-Ordnung). Die anderen vor einem autokratischen System. Und dann solche, die Angst vor einer experimentellen Behandlung haben. Alle irgendwo begründet. Aber alle auch irgendwo irrational. Alle mit Auswirkungen auf andere. Aber unterschiedlich. Denn die letzten beiden Ängste verlangen keine invasiven Eingriffe in die Rechte Dritter. Sie sind selbst-genügsam und wollen nur in Ruhe gelassen und nicht immer wieder angegriffen werden. Klassische Balance. Ich muss nicht all mein Hab und Gut dem Staat geben, damit er alle Armut beenden kann. Individuelles Leiden ist ok, sonst gibt es wirklich kollektives Leiden - sprich: Krieg. Ich habe vielleicht die letzten beiden Ängste. Diese haben seit 2 Jahren zurückstehen müssen. Ich habe solidarisch alles ertragen, zwar kritisiert, mich aber nicht radikalisiert. Aber jetzt kommt es eben in die sehr persönliche Sphäre unserer Gefährtenschaft. Und was zählt, ist die Regel, die von mir aber verlangt, mich einem medizinischen Experiment zu unterziehen, das ich nicht mehr rückgängig machen sondern mein ganzes Leben ertragen muss. Ich verlange von Euch… Nichts. Nur Solidarität in dieser Angst. Ein bisschen Rücksicht. Keine Herablassung. Keine Belehrung. Kein Kopfschütteln. Kein Canceln. Raban, Christian, Johannes, Jan. Ihr seid gemeint. Eure Haltung ist unsolidarisch mir gegenüber - und eine Gefährtenschaft unwürdig. 

So. Locker-flockig? I think not.

Thursday, January 13, 2022

Zündeln - oder: Die Krise von Vernunft, Wahrheit und Gerechtigkeit

Lieber R,

 

ich will Dir noch einmal erklären, wie ich zu meinen Aussagen komme... 

 

Wenn ich Gefahren nenne - und das tust Du ja auch (sehr deutlich nanntest Du meine Skepsis in Bezug auf die Glaubwürdigkeit gewisser Zahlen - und qua dessen von Autoritäten / Institutionen - ja eine „Gefahr“) - dann tue ich das NIE, um Angst oder Konflikt zu sähen. Sondern um Menschen von falschen Gewissheiten weg zu steuern, die nach meiner Lebenserfahrung zu Schein-Sicherheit, Ungerechtigkeit oder Unterdrückung, und nach meinen umfänglichen geschichtlichen und psychologischen Studien zu Krieg führen (können). Dabei darfst Du wissen, dass ich tatsächlich einen großen Teil meines Lebens mit Krieg verbracht habe. Mit seinem Studium - u.a. 6 Monate bei der NATO, 15 Monate beim Führungsstab der Streitkräfte im BMVg und 18 Monate an einer US-Kriegsakademie - und auch mit seiner Durchführung in Form des Wirtschaftskrieges, den ich für Deutschland und Lufthansa geführt habe. Ich kenne Krieg in seinen Ursachen und Verläufen. 

 

Und was ich sehe, ist leider bereits Krieg. Der Krieg gegen einen nicht bestimmbaren, nicht besiegbaren (und erst recht nicht vernichtbaren) Feind: Einen Virus. Und dazu die fixe Idee (Ideologie) der Sicherheit vor Krankheit und Tod durch staatliches Handeln (oder was auch immer unsere Idee ist, die wir mit dem Kampf verfolgen) führen beide dazu, dass der Krieg endlos und daher ganz natürlich zunehmend total und rücksichtslos geführt werden muss. Dazu passt die „Keine roten Linien“-Aussage von Scholz. Ebenso ist die Söder-Aussage zu interpretieren, dass „es alles wert sei, wenn wir nur ein Menschenleben retten“. Aus diesem Grund gibt es auch keinerlei Folgenabschätzung von Maßnahmen. Es wird alles geopfert im Zweifel. Rechte, Wohlstand, innerer Frieden und Vertrauen. 

 

Ich bin gegen diesen Krieg und stattdessen für Frieden und Freiheit, weswegen ich auch gegen die Argumente kämpfe, mit denen der Krieg verklärt werden soll als etwas "vernünftiges und wissenschaftliches". Ist er mE nicht. Er ist in der Breite der Öffentlichkeit emotional - und in der Tiefe der Motive der Mächtigen weiss ich es nicht… 

 

1. Was ich sicher weiss, ist, dass im Krieg das erste Opfer die Wahrheit ist. Diese Aussage von US-Senator Hiram Johnson bestätigt sich auch im aktuellen Krieg. Oder wer weiss, was genau wahr ist? Wer kennt die Schäden - die psychologischen durch die Angst vor Virus, Menschen, Staat und die Schäden an Wirtschafts-, Sozial- und Humankapital durch die Maßnahmen? Wer hat auch nur eine Ahnung von den Größenordnungen? Wer weiss, was die neuartigen Impfungen in 5 oder 10 Jahren für Auswirkungen auf die Gesundheit oder Fruchtbarkeit haben werden? Wer weiss, wer warum welche Profite gemacht hat? Wer hat wo welche Information gestreut bzw unterschlagen? Warum werden diese Fragen nicht breitest diskutiert? Es sind die Fragen der (nahen) Zukunft. Denn der Krieg wird über kurz oder lang in einer Niederlage durch Erschöpfung enden. Als alter Wirtschaftskrieger kenne ich die Prozesse, wie so etwas geht, genau. Du machst Dir vielleicht kein Bild von Lobbying. Und von Propaganda, Meinungsdruck und Gehirnwäsche. Gerade letzterem unterliegen auch alle Menschen, die in Institutionen Verantwortung für Vertrauen und Wahrheit tragen. Politiker, Medienleute, Beamte, Ärzte. Wir sehen alles dies genau an der Cancel Culture, an der Stigmatisierung jeder Opposition. Oder fällt Dir eine Opposition (Gruppe oder Person) ein, die nicht stigmatisiert / zerstört worden ist? 

 

2. So kommt es, dass das zweite Opfer im Krieg Schritt für Schritt die Gewaltenteilung, Transparenz und demokratische bzw rechtsstaatliche Kontrolle durch Widerspruch und zur Not zivilisierten Streit sind. Denn wer will mit einer Entscheidung Verantwortung übernehmen für eine Niederlage? Wer will den Dolchstoß führen bzw dessen beschuldigt werden? Nicht das Bundesverfassungsgericht auf jeden Fall. Burgfrieden nennt man das. Arschbacken zusammenkneifen für alle. Die Kleinen, aber auch die Großen. Wahrheit? Investigieren und Dingen-auf-den-Grund-Gehen…? Nein. Wobei OVG Lüneburg ein Hoffnungsschimmer ist… Die Mächtigen haben sowieso kein Interesse an Aufklärung. Zur Not werden Handys verloren / gelöscht wie bei UvdL. Weder haben sie Interesse daran, zur Rechenschaft gezogen zu werden, noch daran, das prickelnde Gefühl der Macht und des Beachtet-/ Gebrauchtwerdens zu verlieren. „Macht korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut“, sagte der britische Katholik Lord Acton. Und das ist nicht verurteilend oder verachtend gemeint, sondern nüchtern und mahnend!! 

 

3. Es gibt aber noch andere, konkretere Gründe, warum ich konsolidierte Zahlen nicht als aussagekräftig genug ansehe, um damit dauerhafte Ausnahme- bzw. Kriegszustände und eine Herrschaft der Experten / Generale / Priester zu begründen. Schon grundsätzlich darf man Zahlen keinen derart absoluten Vorrang über konkrete Menschen einräumen. Aber das nur als ceterum censeo - wobei es immer das Berufsrisiko von Ökonomen, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ist, dies zu tun. Zahlen müssen Menschen dienen. Nicht umgekehrt. 

 

Ganz offensichtlich ist die „Inzidenz“ nicht aussagekräftig genug, da sie abhängig von Test-Inzidenz und Qualität der Tests ist - und zudem nichts über die Schwere von Erkrankungen aussagt. Aber selbst die Hospitalisierungsrate ist nicht wirklich verlässlich. Jeder Fall ist auf Seiten von Patient, Arzt und Hospital einzigartig. Und im einzigartigen Umfeld gibt es eine einzigartige Mischung von Motiven, so oder so zu behandeln. Protokolle / Standards, Routinen, (durch Medien gespeiste) Erwartungen von Patienten (Familien), „alles zu tun“, kollegialer Druck, ökonomische Incentivierungen, Beeinflussung durch Industrievertreter und auch Behandlungsfehler (zB zu späte medikamentöse Behandlung von Covid wird mir immer wieder genannt). All dies widerspricht doch nicht der Annahme, dass fast alle Ärzte das Richtige (Beste?) für Patienten wollen. Die Annahme, dass dieses Richtige nicht objektiv immer und überall im Land das Gleiche sein muss, ist doch kein Zündeln. Es ist eine begründete Relativierung der Macht dieser Zahl. Mir sagt sie nicht genug, um damit Menschen in die wirtschaftliche Vernichtung oder eine Depression zu schicken. Zudem erwarte ich von unserem Land, sich mit aller Kraft in so einer Belastung des Gesundheitssystems gegen einen Zusammenbruch zu stemmen, und nicht nur die Gesundheit als gegenwärtigen Zustand einzufrieren - sondern stattdessen auch die Freiheit (und die geistige Gesundheit) als Zukunftswährung zu schützen.

 

4. Und letztlich noch ein Punkt: Die Impfung… Immer wieder kommt mir in dem Zusammenhang Contergan in den Sinn. Die Nebeneffekte von Medikamenten sind oft erst nach Jahren sichtbar. Ich halte es für zumindest blauäugig, davon auszugehen, dass im Impfthema einfach alle nur das mit Sicherheit Richtige tun. Sie werden nicht das mit Sicherheit Falsche tun. Ok. Aber wenn der Druck der Medien und Kunden und die Profitaussichten für Lieferanten so groß sind wie in diesem Fall, würde es mich geradezu wundern, wenn beim „Sich-Beeilen“ nicht geschlampt würde. Was bedeutet aber Schlampen in diesem Fall…? Die Haftung der Hersteller ist auf jeden Fall ausgeschlossen. Es ist doch kein Zündeln, das zu sagen, oder? 

 

Alles dies sind meine rationalen Gründe, eine Krise von Vernunft und Wahrheit wahrzunehmen, die eine Krise der Gerechtigkeit ausgelöst hat, die absolut einem Krieg gleicht. Ich denke, wir befinden uns in etwa in der Kriegsweihnacht 1915/16. Man könnte irgendwie noch raus. Aber hat schon so viel geopfert… Und vielleicht winkt ja doch ein Sieg. Und Glanz und Gloria für die Kommandeure. Als nächstes sehe ich das Verdun der Impfpflicht und beständiges „Sich-Frei-Impfen“. Und dann eine Revolution. Das wird das Ende sein. Und dann wird sich fragen, wer hier wo gezündelt hat. Und wer nicht genug Feuer gelegt hat in der Dunkelheit…

 

 

 

Sunday, December 19, 2021

Feuer legen

Man sagt den Kritikern der Maßnahmen, sie zündelten mit dem Feuer, wenn sie Kritik äußern. Wenn ich Gefahren der Corona-Politik nenne (oder als größer einschätze als die durch den Virus selber), dann tue ich das NIE, um Angst oder Konflikt zu sähen. Sondern um Menschen von falschen Gewissheiten weg zu steuern, die nach meiner Lebenserfahrung zu Schein-Sicherheit, Ungerechtigkeit oder Unterdrückung, und nach meinen Erfahrungen mit politischem und wirtschaftlichem Kampf zu Krieg führen. Ich kenne Krieg in seinen Ursachen und Verläufen. 

 

Und was ich sehe, ist leider bereits Krieg. Der Krieg gegen einen nicht bestimmbaren, nicht besiegbaren (und erst recht nicht vernichtbaren) Feind: Einen Virus. Und dazu die fixe Idee (Ideologie) der Sicherheit vor Krankheit und Tod durch staatliches Handeln (oder was auch immer unsere Idee ist, die wir mit dem Kampf verfolgen) führen beide dazu, dass der Krieg endlos und daher ganz natürlich zunehmend total und rücksichtslos geführt werden muss. Dazu passt die „Keine roten Linien“-Aussage von Scholz. Ebenso ist die Söder-Aussage zu interpretieren, dass „es alles wert sein, wenn wir nur ein Menschenleben retten“. Aus diesem Grund gibt es auch keinerlei Folgenabschätzung von Maßnahmen. Es wird alles geopfert im Zweifel. Rechte, Wohlstand, innerer Frieden und Vertrauen. 

 

Ich bin gegen diesen Krieg und stattdessen für Frieden und Freiheit, weswegen ich auch gegen die Argumente kämpfe, mit denen der Krieg verklärt werden soll als etwas "vernünftiges und wissenschaftliches". Ist er mE nicht. Er ist in der Breite der Öffentlichkeit emotional - und in der Tiefe der Motive der Mächtigen weiss ich es nicht… 

 

1. Was ich sicher weiss, ist, dass im Krieg das erste Opfer die Wahrheit ist. Diese Aussage von US-Senator Hiram Johnson bestätigt sich auch im aktuellen Krieg. Oder wer weiss, was genau wahr ist? Wer kennt die Schäden - die psychologischen durch die Angst vor Virus, Menschen, Staat und die Schäden an Wirtschafts-, Sozial- und Humankapital durch die Maßnahmen? Wer hat auch nur eine Ahnung von den Größenordnungen? Wer weiss, was die neuartigen Impfungen in 5 oder 10 Jahren für Auswirkungen auf die Gesundheit oder Fruchtbarkeit haben werden? Wer weiss, wer warum welche Profite gemacht hat? Wer hat wo welche Information gestreut bzw unterschlagen? Warum werden diese Fragen nicht breitest diskutiert. Es sind die Fragen der (nahen) Zukunft. Denn der Krieg wird über kurz oder lang in einer Niederlage durch Erschöpfung enden. Als alter Wirtschaftskrieger kenne ich die Prozesse, wie so etwas geht, genau. Du machst Dir vielleicht kein Bild von Lobbying. Und von Propaganda, Meinungsdruck und Gehirnwäsche. Gerade letzterem unterliegen auch alle Menschen, die in Institutionen Verantwortung für Vertrauen und Wahrheit tragen. Politiker, Medienleute, Beamte, Ärzte. Wir sehen alles dies genau an der Cancel Culture, an der Stigmatisierung jeder Opposition. Oder fällt Dir eine Opposition (Gruppe oder Person) ein, die nicht stigmatisiert / zerstört worden ist? 

 

2. So kommt es, dass das zweite Opfer im Krieg Schritt für Schritt die Gewaltenteilung, Transparenz und demokratische bzw rechtsstaatliche Kontrolle durch Widerspruch und zur Not zivilisierten Streit sind. Denn wer will mit einer Entscheidung Verantwortung übernehmen für eine Niederlage? Wer will den Dolchstoß führen bzw dessen beschuldigt werden? Nicht das Bundesverfassungsgericht auf jeden Fall. Burgfrieden nennt man das. Arschbacken zusammenkneifen für alle. Die Kleinen, aber auch die Großen. Wahrheit? Investigieren und Dingen-auf-den-Grund-Gehen…? Nein. Wobei OVG Lüneburg ein Hoffnungsschimmer ist… Die Mächtigen haben sowieso kein Interesse an Aufklärung. Zur Not werden Handys verloren / gelöscht wie bei UvdL. Weder haben sie Interesse daran, zur Rechenschaft gezogen zu werden, noch daran, das prickelnde Gefühl der Macht und des Beachtet-/ Gebrauchtwerdens zu verlieren. „Macht korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut“, sagte der britische Katholik Lord Acton. Und das ist nicht verurteilend oder verachtend gemeint, sondern nüchtern und mahnend!! 

 

3. Es gibt aber noch andere, konkretere Gründe, warum ich konsolidierte Zahlen nicht als aussagekräftig genug ansehe, um damit dauerhafte Ausnahme- bzw. Kriegszustände und eine Herrschaft der Experten / Generale / Priester zu begründen. Schon grundsätzlich darf man Zahlen keinen derart absoluten Vorrang über konkrete Menschen einräumen. Aber das nur als ceterum censeo - wobei es immer das Berufsrisiko von Ökonomen, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ist, dies zu tun. Zahlen müssen Menschen dienen. Nicht umgekehrt. 

 

Ganz offensichtlich ist die „Inzidenz“ nicht aussagekräftig genug, da sie abhängig von Test-Inzidenz und Qualität der Tests ist, sowie nichts über die Schwere von Erkrankungen aussagt. Aber selbst die Hospitalisierungsrate ist es nicht. Jeder Fall ist auf Seiten von Patient, Arzt und Hospital einzigartig. Und im einzigartigen Umfeld gibt es eine einzigartige Mischung von Motiven, so oder so zu behandeln. Protokolle / Standards, Routinen, (durch Medien gespeiste) Erwartungen von Patienten (Familien), „alles zu tun“, kollegialer Druck, ökonomische Incentivierungen, Beeinflussung durch Industrievertreter und auch Behandlungsfehler (zB zu späte medikamentöse Behandlung von Covid wird mir immer wieder genannt). All dies widerspricht doch nicht der Annahme, dass fast alle Ärzte das Richtige (Beste?) für Patienten wollen. Die Annahme, dass dieses Richtige nicht objektiv immer und überall im Land das Gleiche sein muss, ist doch kein Zündeln. Es ist eine begründete Relativierung der Macht dieser Zahl. Mir sagt sie nicht genug, um damit Menschen in die wirtschaftliche Vernichtung oder eine Depression zu schicken. Zudem erwarte ich von unserem Land, sich mit aller Kraft in so einer Belastung des Gesundheitssystems gegen einen Zusammenbruch zu stemmen, und nicht nur die Gesundheit als gegenwärtigen Zustand einzufrieren sondern auch die Freiheit (und die geistige Gesundheit) als Zukunftswährung zu schützen.

 

4. Und letztlich noch ein Punkt: Die Impfung… Immer wieder kommt mir in dem Zusammenhang Contergan in den Sinn. Die Nebeneffekte von Medikamenten sind oft erst nach Jahren sichtbar. Ich halte es für zumindest blauäugig, davon auszugehen, dass im Impfthema einfach alle nur das mit Sicherheit Richtige tun. Sie werden nicht das mit Sicherheit Falsche tun. Ok. Aber wenn der Druck der Medien und Kunden und die Profitaussichten für Lieferanten so groß sind wie in diesem Fall, würde es mich geradezu wundern, wenn beim „Sich-Beeilen“ nicht geschlampt würde. Was bedeutet aber Schlampen in diesem Fall…? Die Haftung der Hersteller ist auf jeden Fall ausgeschlossen. Es ist doch kein Zündeln, das zu sagen, oder? 

 

Alles dies sind meine rationalen Gründe, eine Krise von Vernunft und Wahrheit wahrzunehmen, die eine Krise der Gerechtigkeit ausgelöst hat, die absolut einem Krieg gleicht. Ich denke, wir befinden uns in etwa in der Kriegsweihnacht 1915/16. Man könnte irgendwie noch raus. Aber hat schon so viel geopfert… Und vielleicht winkt ja doch ein Sieg. Und Glanz und Gloria für die Kommandeure. Als nächstes sehe ich das Verdun der Impfpflicht und den Grabenkampf des beständigen „Sich-Frei-Impfens“. Und dann eine Revolution. Das wird das Ende sein. Und dann wird sich fragen, wer hier wo gezündelt hat. Und wer nicht genug Feuer gelegt hat in der Dunkelheit…

Wednesday, December 15, 2021

Kriegsende jetzt

Freunde, wir brauchen nicht mehr streiten. Wir sind längst mit 5G unterwegs. Überall in Berlin gibt es Clubs, Bars, Lokale, Geschäfte. Ok. Keine Museen. Aber dafür Gallerien. Letzte Woche Soiree in Kreuzberg - 200 Leute. Alles T+G und tip-top. Es ist wieder wie früher. Manche Leute kommen mit Maske und Fist-Bump rein. Nach einer Stunde: Aufgetaut. Sie sind einfach wieder... Menschen. Mit Gesicht. Mit Lachen. Sie geben einem die Hand! Einem Fremden. Das ist wunderbar und überall erlebe ich Aufwachen aus einem Alptraum - egal welche Zahlen und Quoten von irgendjemandem irgendwo wieder zusammengebastelt worden sind. Das ist schön zu sehen und gibt mir viel Hoffnung. Einfach nicht mitmachen, Friedrich. Lass jeden in seinem Narrativ leben. Alles gut. Die einen den Mummentanz (sog "gesellschaftliches Leben"), die anderen frei (sog "Leben"). Der Staat kann es nicht unterbinden. Er hat eine zu große Minderheit (ca. 20-30%) der Bevölkerung einfach verloren. Und zwar auch der besten Leute. Montag war Dinner bei mir - mit Ärzten, Unternehmern, Managern. Ein Psychiater berichtet: Jeder Zwang in einer Autoritätsbeziehung führt zum Bruch. Und wenn er sozial gefährliche Patienten zwangs-behandeln will, braucht er dazu 3 Gutachten und einen Gerichtsbeschluss. Wegen der Unverletzlichkeit der körperlich-geistigen Integrität... Alle waren der gleichen Meinung: Der Krieg ist verloren. Mehr von dem, was nichts nutzt, bringt auch nichts ausser halt Opfern. Die politische Katastrophe wird das nur verschlimmern. Aber vielleicht kann das Gebet, das gerade über Europa flutet, die gröbste Gewalt noch bändigen... Es gibt einen Weg raus aus dem endlosen Corona-Mutanten-Krieg der Obersten Hygieneleitung von Ludendorff und Lauterbach: Aussteigen. Ganz. Schluss machen. Gewehre und Tests und Spritzen wegwerfen. Wir "testen" uns sonst selber und gegenseitig und sowieso. Und gegen die Impfbescheide werden mind 2-3 Millionen Menschen (mindestens) Einspruch einlegen. Armageddon der deutschen Verwaltung. Nach dem Armageddon der deutsche Pflege. Da können sie tausendmal Telegramm stilllegen. Überall Lug, Trug, Irrtum, Halbwissen, Scheinwissen, Betrug, Lüge, Verblendung, Misstrauen und Beschuldigung, Arroganz, Aufwiegelung und Polarisierung, Kriegsprofitiererei, Inkompetenz, Verrat an alten, hehren Idealen, von Gewaltenteilung bis Volkssouveränität, von unveräußerbaren Grund- und Minderheitsrechten bis Nachhaltigkeit oder finanzieller Solidität. Aussteigen. Aufhören. Aufwachen. So wie man 1916 besser Schluss gemacht hätte mit einem Krieg, der nicht zu gewinnen war. Der am Ende nur die Niederlage aus Erschöpfung und die Revolution brachte. Die alte Ordnung scheint mir weitgehend zerstört. Wir müssen schon am neuen bauen! Heute haben fast 10000 Menschen deutschlandweit öffentlich gebetet. Dreimal so viele wie letzte Woche. Das ist meine einzige und entscheidende Hoffnung. Die einzige Frage, die sich mir stellt: War es doch Absicht, alles zu zerstören - wollte man Macht, Weltrettung oder nur Spuren verwischen oder war es, was ich glauben möchte, doch einfach nur Hysterie und Lock-In? Das wird ein Gerichtshof klären. Wir lesen jetzt zunächst bei VA tatsächlich mal Mein Great Kampf, äh Reset. Man muss es lesen, auch wenn es einem widerstrebt / langweilt. Freue mich, Dich am Freitag im großen Kreis zu sehen! Come as you are! Dein und Euer JP

P.S. Wenn wir etwas für uns alle retten wollen, lieber Friedrich, müssen wir vermutlich wirklich alles verweigern, damit es eine andere Welt gibt, in die Flüchtlinge kommen können. In der Welt der aktuellen Politik gibt es keinerlei Folgenabschätzung. Nichts. Keiner weiss, was die Regelungen ökonomisch, psychologisch, soziologisch, etc pp bringen / verursacht haben. Das ist irrational. Und die Ratio müssen wir unbedingt retten. In der Kirche. Wie schon öfters zuvor in der Geschichte.

Wednesday, December 01, 2021

Staat im Relativismus - Eine Antwort an J

Lieber J,

ich will Dir eine Antwort schreiben bezüglich Deiner lieben Bemühungen um mein Gewissen. Es geht aber voll an dem vorbei, was ich denke, und darum ich so denke. Ich will Dir einmal kurz Einblick gewähren in das, was ich denke und warum. Es hat zu tun mit philosophischer Verwirrung und den Folgen.

Relativismus und Nihilismus vs Grundgesetz

Alles fängt ganz unverdächtig an. Man beginnt, einstmals als fest stehende Werte und Rechte anzuzweifeln. Am besten als "schuldig an Misstand x oder y", an irgendeiner "Unterdrückung der Freiheit". Oder man verneint gleich die ganze Grundlage der Werte und Rechte, in diesem Fall: Gott. Dann wird alles relativ. Jeder kann für sich entscheiden. Das hört sich zunächst prima an. Ist aber natürlich eine Illusion, denn nicht jeder kann für sich entscheiden. Der Mächtige, Laute, Rücksichtslose bzw Entschlossene gewinnt - und entscheidet dann für die anderen (was vielen nun auch nicht so problematisch vorkommt). Aus Recht, das sich auf eine transzendente (allen innewohnende) Wahrheit beruft, wird Recht, dass sich auf eine immanente „Wahrheit“ (den Begriff benutzt man nicht mehr) - sagen wir eben Gewalt / Wille / Überzeugung eines Einzelnen oder einer Gruppe / Mehrheit - beruft. Das Problem: Die ganze Sache hat ohne Gott keinen Sinn, außer eben der Macht. Es wird ein nie endender Zirkelschluss, den man nur durch einen Finalen Sieg beenden kann. DANN wird alles besser, und das zermürbende Ringen um die Macht hört auf. Doch es ist ein Trugschluss. Macht korrumpiert eben alles. Insbesondere die Mächtigen (und auch die Machtlosen). Deswegen wird sie am besten geteilt und weitergegeben. Aber das geht eben im nihilistischen Kampf zwischen Relativsten nicht.

Um diesen vicious circle zu verhindern, und dem Missbrauch der Macht gegen Minderheiten, die im Kampf unterlegenen oder Einzelne vorzubeugen, haben die Väter des Grundgesetzes, aus schmerzlicher Erfahren, die Gewaltenteilung, den Föderalismus und die Grundrechte (Menschenwürde und die sich daraus ergebenden Unverletzlichkeiten der Person) gesetzt, die der Unveränderlichkeitsklausel unterlagen. Sie waren die Grundlage für das friedliche Mit- und Nebeneinander, das wir alle so genossen haben. Es hielt, solange nicht eine Seite den Notstand reklamierte - und mit dem Abbruch der Ordnung - also der geordneten Beziehungen und Prozesse - anfing. Wenn eine Seite dann in ihren Gewissen (also im Innersten der Menschenwürde) verletzt und verfolgt wird ("Du darfst nicht so sein, handeln, denken, wie es Dein Gewissen verlangt“ - „Wie kannst Du Dir überhaupt ein Gewissen anmaßen!"), dann endet der Frieden - auf jeden Fall für die Minderheit… An einem solchen Punkt scheinen wir endgültig zu stehen. 

Wenn ich von Gewissensfragen spreche, dann sind das natürlich nicht irgendwelche Fragen, sondern solche, die ganz grundsätzlich in die Frage von Leben und Tod oder die Würde, d.h. die innerste und körperliche Unverwundbarkeit eingreifen. Solche sind insb. die aktive und passive Beteiligung an Akten des Tötens, Verletzens oder Experimentierens: Todesstrafe, Kriegsdienst, Abtreibung, Euthanasie - aber auch medizinische Experimente. Diese Fragen sind auch in der EU-Menschenrechtscharta beschrieben und geregelt: Man muss nicht teilnehmen. Es gibt zB Ersatzdienste und einfach Ausnahmen. Der Europarat für Menschenrechte hat diese Garantien dieses Jahr noch einmal ausdrücklich bestätigt. Grund hierfür sind die Erfahrungen mit den europäischen Kriegen, totalitären Diktaturen, die insb. auch in und aus Deutschland heraus geherrscht haben - insb. der Konzentrationslager.

Wir haben als gläubige Katholiken und Protestanten schon lange hier Unrecht ertragen. Vermutlich hätte unser Widerstand entschiedener sein müssen. Aber wir fühlten uns sicher, insb, da wir die „besten Battallione“ (und auch Nutznießer) eines liberalen Rechtsstaates und einer sozialen Marktwirtschaft waren. Wir haben mitgemacht beim Finanzieren der Abtreibung, gegen die wir virulent sein müssen, wenn wir andere Leben schützen wollen. Wir haben geschluckt, als die Gynäkologie-Ausbildung die Durchführung einer Abtreibung zur Voraussetzung für ein Examen machte. Nun, unter der neuen "Fortschritts-Regierung“, soll Abtreibung zum Pflichtprogramm JEDER medizinischen Ausbildung gehören. Auf Gewissen wird keine Rücksicht mehr genommen. Man fühlt sich sicher bei mehr als 50% Zustimmung (und 40% Indifferenz). De facto bedeutet das ein Berufsverbot für Christen. Kann man es diesen verübeln, wenn sie sich nun vom Staat abwenden - und in die innere / äußere Emigration oder gar den Widerstand gehen? Das kann doch niemanden überraschen, wenn der „Tipping Point“ erreicht wird. Corona passt in dieses Narrativ - und Skepsis oder mehr sind daher angebracht. Skepsis bezüglich Methoden, Gründen und Motiven der Mächtigen. Die Impfpflicht, die die og Rechte und Bestimmungen verletzen würde, brächte nur das Fass zum Überlaufen.

Der Staat ("Macht + Gemeinwohl“) heute

Wir hatten ein Grundgesetz, in dem der Staat nicht für den Wohlstand oder die Lebenserwartungen der einzelnen zuständig war. Grund: Das hatte vorher in DDR und Drittem Reich "nicht geklappt“, um es gelinde zu sagen. Stattdessen sollten Familien, Freunde und freie Zusammenschlüsse (zB Unternehmen) dies besorgen. Aus Erfahrung wissen wir, dass sie es besser als jede andere Struktur können. Wir hatten einen Staat, der den Rahmen für die individuelle Lebensplanung, das Wirtschaften und ein grundsätzlich sicheres Leben schaffen sollte: Verlässlicher Rechtsrahmen, der auch den Staat bindet, glaubwürdige, stabile Währung, Verteidigung, Infrastruktur, Polizei, die Verbrechen verhindert und verfolgt. Letztere ergaben sich aus den 10 Geboten. Auf all das konnte man sich verlassen. Es sind Res Publica Dinge, an denen ALLE wirklich ein Interesse haben. Es hat gut geklappt, bis die Sozialisten die liberalen Institutionen (insb. Bildung und Medien) unterwandert haben, und diesen Konsens durch eine kollektivitisch-humanistische Weltanschauung ersetzt haben. Unter dem Banner der Nichtdiskriminierung kann nun Diskriminierung (also Kampf, der Kampf um den Endsiegist) erneut ungeniert stattfinden. Was geht, sagt der Staat (bzw die Medien). Und letztlich irgendwann der Blockwart, Nachbar, Freund, das eigene Kind. Bei Nicht-Beachtung: Wut, Denunziation, Strafe. 

Wenn Menschen gehen, dann gehen sie eben genau, weil ihre Freunde nicht mehr ertragen, dass sie das sagen, und dass sie andere Gewissensentscheidungen treffen - weil diese Gewissensentscheidungen „alle gefährden“, „so unverantwortlich“ (gegenüber „allen“, d.h. „gegen unbekannt“, d.h. quasi immer riegdnwie gefährlich) sind. So kommt es, dass ich zwar selbst mit Menschen ausharre, die Kinder getötet haben - auch wenn ich sie nicht damit in Ruhe lassen vielleicht… Aber ich würde ihnen nichts androhen und erst recht nicht den Tod von tausenden Menschen anhängen. Umgekehrt ist das nicht sicher. „Alles muss getan werden, um…“ Das ist der totale Ansatz, den ich ablehne. 

Nun befinden wir uns, durch ständige politisch herbeigeführte oder herbeigeredete Krisen, in einer unaufhaltsamen Entwicklung zu immer totalerer Staatsaktivität (Regulierung, Intervention, Verfolgung), die wieder zu immer mehr Staat, Schäden und damit immer mehr Abhängigkeit vom Staat führt. Letzteres führt umgekehrt zu immer mehr „Zustimmung“ zum Staat. Menschen gewöhnen sich an Abhängigkeit, werden gehorsamer, leichter zu verunsichern und damit manipulierbar. Angst ist der Treibstoff dieser Macht. Nicht Vertrauen… Was heute undenkbar ist, wird morgen gemacht. So wie das, was jetzt gemacht wird, 2019 undenkbar war. Dabei hat sich die Welt / Natur nicht so dramatisch geändert - auf jeden Fall nicht da, wo jetzt gezündelt wird. Folge: Wir haben andere Werte: Gemeinwohl, Sicherheit, Gesundheit - für die ein sozialistischer Staat aber kein liberaler Staat verantwortlich sein kann, über Recht und Gerechtigkeit gestellt. Sowohl das Privat- als auch das Strafrecht, das Verfassungsrecht (sowohl im Prozeduralen als auch im Substantiellen) wurde exekutiv geändert bzw. suspendiert. Diese Art der Notstands-Herrschaft war ein wesentlicher Grund für den Zusammenbruch der Weimarer Republik. Kein Wunder, dass sie abgelöst wurde, von einem Volk, dass sich an Exekutive gewöhnt hatte - und nun aber bitte auch die Früchte der Diktatur: Sicherheit, Ruhe, Fürsorge - genießen wollte. Werte von 90% oder auch 75% Zustimmung - insb, wenn sie in Umfragen „produziert“ werden - lösen bei mir daher leider kein wohliges Einheitsgefühl aus, sondern Skepsis. Erstens steckt sowieso fast immer Betrug oder eine Form von Zwang dahinter. Zweitens werden Irrtümer und Schäden so vergrößert. Drittens wird die Zukunft für die, die nicht zustimmen, gefährlich. Alles dies haben wir bereits mehrfach gesehen. Sowohl 1914ff als auch 1933ff - und auch vor 1989 in der DDR bzw UdSSR. Selbst solche Zahlen für die Kirche würde ich sehr kritisch sehen.

Weniger Freiheit bedeutet am Ende kein mehr an Sicherheit oder Wohlstand, sondern das krasse Gegenteil. Auf diesem Weg der „Großen Koalition“ geht die "Koalition des Fortschritts" munter weiter. Und alles wird immer enger werden: Insbesondere die unglaublichen Misserfolge, die wir bereits sehen und die unweigerlich noch größer werden werden, müssen immer mehr den „Saboteuren“ - Kapitalisten, Juden, Nicht-Deutsche, Bolschewiken, Ungeimpften, Querdenkern etc pp in die Schuhe geschoben werden. Misserfolg ist kein Grund mehr für Umdenken, sondern für Lock-In und mehr vom Gleichen. Kopf runter und durch. Der Wille zählt. Nicht die Wirklichkeit. Wir kennen das alles und alle aus Guido Knopp oder wem auch sonst. Da sind wir. Und ich habe nicht laut und entschieden genug gekämpft. Vere. 
Und doch will ich das nicht mitmachen. Ich warne Euch davor. Nehmt das ernst. Tut nicht so, als gehörte ich in die Klapse oder wäre im Abwärtsstrudel. So ist die Sowjetunion gegen Dissidenten vorgegangen. Am Ende auch mit Spritzen und Pharmazie - nach den Jahrzehnten des Erschiessens.

Lieber J, es geht mir um Gerechtigkeit, die ohne die Freiheit der Gewissen in Fragen von Leben, Tod und Unverletzlichkeit / Würde des Person nicht zu haben ist. Es geht mir nicht um lächerliche Freiheit, irgendetwas zu tun, was mein Egoismus will. Ich brauche die Freiheit, nichts zu tun, was mir mein Gewissen verbietet. Ich wäre der erste - und sicher vor Dir - wenn es darum ginge, für die Gerechtigkeit und die ihre zugrundeliegende Freiheit mein Leben zu geben. Ich habe null Angst. Nicht vor Corona, und kaum vor dem Corona-Staat (nochmals: Nie Angst vor Gottes Natur, aber Skepsis gegenüber dem Menschen, insb. Im Kollektiv / der Masse). Um mich geht es nicht. Es geht um viele, deren Gewissen man offensichtlich als disponibel betrachtet, wenn es die Volksgemeinschaft (verkörpert in „Der Partei“ oder „Der Umfrage“) so will. Das ist Unrecht, gegen das ich mich wehre. Ich möchte Euch aber bei der Umsetzung der großen Visionen - Sieg gegen Corona oder gegen den Klimawandel - auch nicht im Wege stehen. Ich will nicht ständige rechthaberisch intervenieren und mit Euch streiten. Ich liebe Dich und die anderen Freunde. Irgendwann wird man die Siebenergesellschaft verbieten, weil keine Frauen dabei sind. Das wäre schade, aber dann auch nicht zu ändern. Ich möchte mich aber an sie erinnern, als etwas lebendiges - nicht vergangenes. Und wenn ich also gehe, dann gehe ich insb. also auch wegen DIR. Aus diesen Gründen. Ihr habt mein Leben verändert - nicht so wie ich es wollte. Aber ich verstehe, dass Ihr nicht versteht. Ich habe nur mit euch geredet. Ich habe nichts verändern wollen, was Ihr nicht selber wollen würdet. Das genügt Euch aber nicht. So einfach ist es. 

Ich sende Dir meinen herzlichsten Adventsgruß - hoffe, wir sehen uns vorher noch einmal. Im Moment geht mein Flieger am 30.12. nach Larnaka. Aber vielleicht mache ich Sylvester noch hier.

Dein Jan-Philipp

Über die Wissenschaft

Lieber J, 

kurz noch zu unserer Wissenschaftsdiskussion: Ich bin grundsätzlich SEHR FÜR Wissenschaft. Denn Wissenschaft ist wichtig, um Vernunft zu üben und Wahrheit zu ergründen (nicht: zu erfinden) - damit Vertrauen wachsen kann. Nichts, was wir tun, kann ohne Wahrheit bestehen. Es lohnt sich gar nicht. Am Ende bleibt sonst nur Macht / Gewalt. Dann können wir auch gleich damit anfangen. 

Wahrheitsgerichteter Vernunftgebrauch (meine Definition von Wissenschaft) baut Vertrauen auf. Vertrauen (auf letzte Wahrheit) ist überhaupt das wichtigste für jede freie und gerechte Gesellschaft. Nicht Gehorsam gegenüber der „Macht“ (zB der Wissenschaft) sondern Vertrauen. Vertrauen wächst nur in Beziehungen und bedarf grundsätzlich Vertrauenswürdigkeit. Das gleiche gilt für die Institutionen, die wir aufgrund wachsender Komplexität geschaffen haben, um Vertrauen zu stärken / zu verwalten: Staat, Wissenschaft und Medien vor allem. Sie (und insb ihre Mitglieder und Repräsentanten) müssen vertrauenswürdig sein - und das hängt von ihren menschlichen Gesichtern und Früchten ab. Früchte eines Erfolges bei der Gewinnung von Vertrauen (durch Erkennen und Tun von Wahrheit), sind Freude und Zufriedenheit. Meine Beobachtung ist aber, dass in den letzten 20 Jahren zwar mehr „Wissenschaft“ gemacht wird, aber echte Freude und Zufriedenheit - mithin Vertrauen - abnehmen. Wir sind nämlich von der Wahrheitssuche / Wahrheitsbezogenheit der Wissenschaft (die selber keine Wahrheiten verkündet, sondern Zwischenstände im Gewinnen von Wissen) abgekommen - sprich: von unserer sinnvollen Geschöpflichkeit hin in eine sinnfreie Zufälligkeit. Und damit stürzen Vertrauen und Vernunft grundsätzlich einmal ab. Wissenschaft wird orientierungslos und missbraucht, um Wahrheit zu ersetzen. Von den Früchten unserer wahrheitsschaffenden Wissenschaft (und unserer anderen Institutionen) sprechen viele hundert Millionen Getöteter im 20. JH eine laute Sprache. Menschen sterben immer mehr als Folge menschlichen Handelns, auch wenn weniger an Krankheiten / Naturkatastrophen sterben. Aber insgesamt ist die Bilanz nicht sehr eindeutig positiv.

Wissenschaft, wie sie sich heute darstellt, hat kaum folglich für mich kaum noch Autorität. Lauterbach ist keine Autorität, Drosten ist keine Autorität. Die Klima-Apostel und -Priester auch nicht. Man muss nur ihre privaten Leben ansehen, ihre Verstrickungen, ihre Gesichter und Stimmen - und nicht zuletzt die Früchte ihres Tuns: Angst. Diese Männer und Frauen haben sich nicht der Wahrheitssuche mit ganzem Herzen verschrieben. Ihre Aussagen haben immer irgendwelche Interessen hineingemischt (und sei es „Gesundheit“ oder „das Klima", wie auch immer man das definiert). Das Gleiche gilt für irgendeine Studie von irgendeinem Netzwerk von irgendwelchen „Forschern“. Wem und warum soll ich denen vertrauen? 

Die ganze Szenerie heute erinnert mich an das, was wir am Vormittelalter finster nennen: Aberglauben (sprich: "Dieser Schamane oder Prediger weiss, wie das ist und warum es uns so geht. Er beherrscht "die Geister“, die wir nicht verstehen.) und Zauberglauben (sprich: Alchemie. "Dieser Experte kann mysteriöserweise das herstellen, was wir brauchen.“). Der ganze Diskurs erfüllt mich mit Sorge bis Abscheu. Von Klima bis Corona voller Angst, das sichere Zeichen, dass da wenig Wahrheit drin ist. Ich habe noch nie irgendwelche Theorien herumgeschickt. Immer, wenn ich etwas schicke, so „lächerlich“ und „unwissenschaftlich“ es auch ist, sind es Leute, die keine Vorschriften für andere erlassen wollen - sondern sich ruhig und gelassen verteidigen gegen den Anspruch derer, die meinen, mit sicherem „Wissen“ Befehle erteilen zu können. Menschen, die ein Narrativ von „unfehlbarer“ Wissenschaftlichkeit angreifen, das Kontrolle / Gehorsam verlangt. Oft vielleicht laienhaft. Aber vertrauenswürdig. Denn es geht nicht um Theater auf großen Bühnen und Statistiken. Es geht um echtes Leben, echte Menschen. Gretas: "I want you to panic!“ ist hingegen geradezu satanisch. Und das ist keine Verschwörungstheorie. Sorry. 

HG - Dein JP

P.S. Bei den Themen Klima und Corona kommt noch erschwerend hinzu, dass selbst die Daten und „Fakten“ bereits der Auswahl bzw der Modellierung bedürfen. Alles schon von Beginn an politisch und nicht objektiv.

Ein Brief über uns

Lieber R!

Danke für Deine Mail! 

Zu Deiner Frage: Ja, ich bin fertig mit den Maßnahmen - und dem Staat, der sie aus Verwirrung und Anmaßung beschließt. Ich bin gesund und stark und willig. Aber ich muß zuhause sitzen. Darf die Menschen, die ich sehen müsste, nicht sehen (sehe natürlich jeden Tag viele Leute, aber wir müssen wieder alle Veranstaltungen absagen, weil wir nie jemanden diskriminieren werden wegen seiner Gewissensentscheidungen. Auch DU könntest jeder Zeit und immer, egal, was Du hast oder getan hast, bei mir anklopfen, und ich lasse Dich rein. Verstecke und verteidige Dich... Nur soviel dazu. Immer - mit allem - egal wie. Das nennt sich Treue. Und das bedeutet mir fast so viel wie Freiheit.) 

Ein Kampf wie wir ihn führen, mit der Energie, dem Ressourceneinsatz und den Kollateralschäden (insb für die Wahrheit) ist nichts anderes als ein Krieg. Man kann aber Krieg - wenn überhaupt - nur gegen einen fremden Willen führen. Die Kriege um Weltherrschaft, Weltrevolution, Lebensraum, gegen Terror, Klimawandel, Corona sind ziel- und daher sinn- und endlose Kriege. Man kann sie nicht gewinnen! Hat man aber einmal angefangen, ist es fast unmöglich, vor Kabul oder Führenbunker aufzuhören. Sie werden alle früher oder später total. Alles muss sich dem einen Ziel unterordnen. Man muss sich "nur noch ein bisschen mehr anstrengen". Oder "die Defätisten und Saboteure bestrafen / ausmerzen". Deutschland hat zwei solcher Kriege katastrophal verloren. Und steckt nun schon wieder in neuen Kriegen. Nicht aus Überheblichkeit, sondern aus dem Pendant: Angst und Sinnlosigkeit. Kriege gegen unpersönliche Mächte sind verlorene Kriege. Kriege um „Sicherheit“, was bedeutet: Um Kontrolle. Illusorisch. Stolz (sprich: Gottverlassen).

Ich bin es satt. Es gibt nur ein Thema. Und nur noch eine Lösung. Die ganze "Egal was"-Haltung. Weisst Du, was dabei passiert: Beziehungen werden zerstört. "Ich will (muss) das halt tun... Egal, was mit Dir ist, Schatz. Übergeordnete Gründe… Die Mehrheit will es. Du musst verstehen." Und dann ist die Frau weg, oder depressiv. Und man wundert sich...? Ich kenne solche Frauen. Und Beziehungen. Du auch. Weil die andere Person es satt ist, sich ständig zu erklären, zu verteidigen, sich vor einer „paternalistischen Sorge“ des anderen zu retten, der doch meist irrt. Und es nur nicht sieht. Der es „doch gut meint“. Schluss damit!

Nichts zählt mehr als Freiheit und Treue - auch Treue zur Wahrheit als Grundlage von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Man kann sie nicht eintauschen, nicht einmal abwägen, gegen Solidarität, Sicherheit, Wohlstand oder "Frieden". Letztere sind Nebenprodukte ersterer. Stellt man sie an die erste Stelle, fällt alles zusammen: Vertrauen, Gerechtigkeit, Beziehungen. Da sind wir jetzt. Und Ihr denkt, ich wäre quasi schuld an der Erschöpfung? No. 

Aber ich halte unseren Staat für irreparabel zerstört. Die Kriege gegen Elend (Migration), Klimawandel (menschliche Veränderung der Natur) und Corona haben uns erschöpft und uns uns selber, dem Nächsten und der Freiheit entfremdet. Alles ist egal. Hauptsache die Inzidenzen. "Du wirst verstehen: Die Intensivpatienten, die exponentiellen Kurven, die neuen Mutationen, etc.“ Erbärmliche Versuche, die Kontrolle nicht zu verlieren. Als ob Gottes Pläne nicht auch ohne unsere Kontrolle sicher führen würde. Diese anmaßende selbstgemachte „Moral“ - ohne aber grundsätzlich Moral (nämlich Wahrheit aus dem Plan Gottes heraus) anzuerkennen. Willkür. Nichts anderes. Meist kommt nicht gleich das Chaos. Erst kommt mehr Sozialismus - und dann das Chaos. Und dann die Diktatur. Und dann vielleicht… So wie es in der Weimarer Republik war, die insb auch durch die Inflation und die Notstandsregierungen zerstört wurde.

Nein, ich verstehe nicht. Und habe es seit Tag 2 oder 3 nicht verstanden. Aber ich habe es mitertragen. Den ganzen Unsinn, die ganze Vernichtung von Sozialkapital, Hoffnung, Vertrauen, Freude, Spontaneität, wirtschaftlicher Kraft, Unternehmertum, Kirche, Vereinen, Jugendgruppen, Bildung, Schönheit - etc pp. Seit Jahren dieser scheinbar selbsterklärliche Zirkus. Sinnlose Maßnahmen, die die Vernunft vergewaltigen (sollen?) und überall Aberglaube: „Ja, die Viren, die fliegen durch die Halle, so wie Geister durch den germanischen Wald. Odin steh’ uns bei! Setzt die Masken auf! Schützt Euch vor den Geistern durch ein kleines rituelles Opfer!“ Wer versteht schon die Funktionen der Virusverbreitung - und könnte vorhersagen, wer wann wie krank wird bei einer Infektion? Wer versteht das Weltklima? Irgendwelche Leute machen auf Basis irgendwelcher Daten irgendwelche Modellrechnungen - und das ist dann vernünftig? Das ist Aberglaube - und führt in die Verzweiflung. Möge das Fleischgewordene Wort wie ein Kämpfer mit dem Schwert vom Himmel springen, und die Corona-Eiche fällen! Sie ist kein Gott. Auch die Eiche des Zauberglaubens: „Die Zauberer / Alchemisten von Biotech / et al haben gemacht, was wir brauchen! Elixier des Lebens! Ehrlich! Du kannst es glauben - wenn auch nicht sehen. Aber es funktioniert!" Ja… Nix funktioniert wie geplant. Irgendwas funktioniert irgendwie. Aber lass uns die Leute ruhig zwingen. Besser ist besser, mehr hilft mehr… Das soll wissenschaftlich oder vernünftig sein?? Gesunde Menschen, die sich verhalten wie vollkommen gestörte Geister, die sich die Ellenbogen aneinander klopfen, sich zwanghaft die Hände desinfizieren… Schau’ Dich doch um: Spukhaftes Theater überall. Und Blockwarte. Und eine Polizei, vor der die Menschen Angst haben. Haffner lässt grüssen. Und den Leuten, die das alles befohlen haben, die ganzen Maßnahmen seit bald 2 Jahren… Ohne, dass wir wirklich weitergekommen sind, denen sollen wir jetzt NOCH MEHR vertrauen? Das kleine bisschen Eigenverantwortung, das man uns gelassen hat, auch noch aufgeben, im Glauben an Drosten, Volk und Vaterland?

Wenn ich vehement reagiere, dann, weil ich diesen Staat, dieses Land und Euch GELIEBT HABE. Es dreht sich mir das Herz im Leibe herum, mit anzusehen, in welche Zukunft Ihr geht. In eine sehr brave auf jeden Fall.

Ich liebe Freiheit und Treue. Ich halte sie für real, nicht ideal. Ich halte Gott und das Evangelium für real. Ich halte das Ewige Leben für das Entscheidende, das man aber verliert, wenn man nicht daran glaubt und nicht so handelt, als wäre es das Wichtigste. Das Reich Gottes ist schon hier. Aber die Welt ist nicht dieses Reich. Sondern überall dort, wo die Liebe brennt, und nicht, wo ein Volk sich versteckt, und die, die sich nicht verstecken wollen, aber denunziert und verleumdet, wo Arme, Alte und Kranke nicht gepflegt, sondern isoliert, und die eigene Feigheit und Faulheit als Vorsicht und Solidarität deklariert werden. Ich hasse diese Lüge. Ich hasse die Angst, die den Menschen von den Mächtigen und Medien gemacht wird, die zehntausende guter, fleissiger Menschen in den Ruin getrieben und unser Land zu einem Land der Untertanen, das es vielleicht immer war, gemacht hat. 

Kannst Du Dir überhaupt noch vorstellen, dass sich zwei freie Menschen, die ihrer Vernunft und dem anderen vertrauen, sich treffen, ohne, dass ihnen jemand ein Testat gibt oder ihnen eine Zwangsfortbildung oder Zwangsbehandlung abverlangt? Ohne, dass sie betteln oder sich rechtfertigen müssen? Einfach so, wie freie Menschen es sollen? Oder denkst Du, die Zeit ist halt vorbei? Nein, ist sie nicht. Sie lebt überall. Aber nicht, wo die Menschen paranoid geworden sind.

Es hat kein Ziel (Null Covid vielleicht?) und daher keinen Sinn. Alle Maßnahmen sind sinnlos in diesem Zusammenhang. Für den einzelnen je nach Situation mögen sie Sinn machen. Das ein Land sich damit zwei Jahre abfindet ist aber einzigartig. Ich will nicht in Therapie. Ich will hier weg. Ende Dezember gehts zunächst nach Zypern. Und da warte ich mal ein bisschen ab. 

Dabei hat das Ganze natürlich positive Seiten: Viel Unsinn fällt ab. Ich weiss, was es bedeutet, einer sinnlosen Gewalt ausgeliefert zu sein, diskriminiert zu werden Ich erwarte nichts mehr - noch weniger - von einem Staat. Und ich weiss jetzt, welche Menschen übernatürlich glauben und leben, und welche nicht. Und dass ich da tagtäglich Fortschritte machen muss. Ich muss selber an mir viel ändern. Das kann ich zum Glück ohne Staat und fremde Beglückung. In dem Sinne ist dies eine gute Zeit. Und vielleicht kommt bald der Herr zurück. Das wäre auch eine gute Sache. Insofern bin ich weder bitter noch unversöhnlich. Meine Liebe zu Dir und Euch ist unvermindert. Ich würde mich freuen, Euch irgendwann (bald) wiederzusehen. 

In dem Sinne: Herzlichste Grüße und einen befreienden Advent.

Dein Jan-Philipp


Monday, November 29, 2021

Wie wäre es mal mit einem anderen Thema?

Lieber H, 

danke dafür! Danke auch, das Du den Diskurs suchst. Danke für die Info über die links-alternativen Wurzeln der Querdenker und den Lobo-Artikel mit dem Verweis darauf, dass nun sogar die Kokain-Kuriere in Berlin 2G machen... Über die Demographie der Impfgegner kann ich nichts sagen. Sicher gehören dazu nicht nur Wellness-Egoisten, Aluhüte und Covidioten. Ebenso wie bei den Impfbefürwortern nicht nur Kokain-Kuriere... 

Die Bedenken sind stattdessen grundlegender Art und beziehen sich auf Anlass, Prozedere und Folgen des Vorgehens (Regierung, Medien, Meinungsführer). Es geht um Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Kontrolle, Grundrechte - Unverletzlichkeit der Person gegenüber Staatseingriffen (Lehren aus dem Preußischen und NS/SED-Erbe, wo diese Rechte auch aus „übergerordneter Solidarität" relativiert wurden), Freiheit der Wissenschaften und Meinungen. Und allgemein der Zukunftsfähigkeit unseres Volkes. Nicht, dass man einander da zustimmen muss. Aber eine klare „Wahrheit“ habe ich bislang nicht gehört.

Die Krankheit ist weder Ebola noch Pest (was würden wir DANN machen??). Und Impfung ist keine kriegs-entscheidende Waffe, ihre Wirkung zu spotty und vermutlich nur lindernd. Schützt Dritte nicht, bei 2G-Veranstaltungen gibt es ebenso Impfausbrüche… Laut einer Konkurrenz-Publikation des Spiegels (Prof Kekule im Focus) sind 30% der COVID-Intensivpatienten voll geimpft… Wieso also Zwang für zu dieses Notpflasters anwenden, Sozialkapital verbrennen und die Gewaltenteilung und Grundrechte tlw ausser Kraft setzen? Warum Leute, die darauf hinweisen, verfehmen? Was steckt dahinter? Wir werden uns gegenseitig noch brauchen, wenn der echte Krieg oder eine echte Pandemie kommen. Wir sollten sofort aufhören mit dem C19-Kram. Von mir aus rigoros testen und Testmöglichkeiten so einfach wie möglich machen. Alles andere hat nicht sicher geklappt und ist mehr oder minder willkürlicher Aktivismus, der wahre Selbstverantwortung unterhöhlt, Feigheit und Faulheit aber schont. In Krankenhäusern und Pflege an neuralgischen Stellen meinetwegen verstärkt auf geimpfte Kräfte zurückgreifen. Aber ansonsten: Wer Sorge haben muss, soll sich isolieren. Wie immer schon. Wenn er krank wird, wird er behandelt. Bedingungslos. Was nutzt die ganze Verunsicherungstaktik auch diesbezüglich - und wem? 

Sodann Hinwendung zu den wahren Themen. Sofort und radikal. Gerichtliche und politische Aufarbeitung aller der Themen, die eigentlich relevant sind - und der Verantworlichkeiten in Politik und Medien - eingeschlossen: Russland und unsere Verteidigungsfähigkeit, idZ auch besonders die Abschaltung von Atomkraftwerken, die uns erpressbar macht (egal, was Putins Medien machen - da liegt der Grund), Lage an den EU-Grenzen - besonders Migrationskrise und was wir noch tun können, Versäumnisse im Gesundheitswesen, die uns erst in die missliche Flucht von 2020 getrieben und die missliche Zettelwirtschaft von 2020 getrieben haben. Absurd. Wahlfälschungen in Berlin 2021 aufarbeiten und Wahl wiederholen, wenn nötig. Etc pp… DAS MÜSSTEN WIR BESPRECHEN (von China und Rise of Artificial Intelligence einmal ganz abgesehen).

Stattdessen Angst und Verwirrung - unsere Erzfeinde. Klare Fakten: Fehlanzeige. Und mitten darin immer neue Verzweiflungstaten und -Statements von oben. Eine armselige Bande. Ich würde mein Leben geben für ein freies Deutschland. Mir geht es nicht um Wellness, noch um meine egoistischen Hobbies. Das alles ist längst weg. Aber kämpfen lassen und uns eine würdige Führung geben, sollten wir einander schon. Und uns doch einmal fragen, was uns denn in eine derart hoffnungslose Angst vor Leid, Schuld und Tod getrieben hat… Warum sind wir solche Pussies geworden? Die Deutschen fürchten nichts, außer Gott, sagte Bismarck. Jetzt fürchten sie alles, außer Gott. Zusammenhang vielleicht??

Wie sieht der Weg da heraus aus? Gemeinsam. Du und ich und andere… Wir haben 20 Veranstaltungen in den letzten 18 Monaten durchgeführt. Mit Vernunft und Gewissensentscheidung. Keine Verluste. Nichts. Einige sind inzwischen geimpft, andere nicht. Keiner wird bei uns diskriminiert deswegen. So wie wir niemanden fragen, ob er Kondome benutzt (auch wenn wir behaupten, man meide besser Situationen, in denen man welche braucht…).

Egal, was Du auch tust und sagst - oder wieviel Du hustest und niest… Bei mir findest Du immer eine offene Tür und ein offenes Herz. 

In dem Sinne bin ich frank, frei und froh (na ja, letzteres manchmal nicht genug) -

Dein JP

Wednesday, November 24, 2021

Eine Bitte an einen Freund in Corona-Zeiten

Mein lieber H,


mein „Zelotentum" ist nur eine Folge intensiven Erlebens und Liebens. Wenn Du wüsstest, wie sehr ich Dich liebe, wie sehr ich Deutschland und die einfachen Menschen liebe - und wie sehr ich leide, wenn ich sehe, in welches Unheil sie womöglich gehen. Ich denke, ich bin noch nicht laut genug. Aber der Herr, dem ich diene, schreit auch nicht, auch wenn Er sehr deutlich spricht. Er ist der Gott der Liebe, der Freiheit und der Gerechtigkeit. Er hasst die Ungerechtigkeit, Arroganz und Lauheit, auch wenn Er nicht schreit. Alle die armen Menschen, die denken, sie könnten ihr Leben hier retten, indem sie andere drangsalieren, indem sie regulieren, verbieten und zwingen - um zu „schützen“ (klar, was würde man auch sonst sagen, wollte man rumkommandieren oder verbieten). Das haben alle Narzissten und Despoten gemeinsam: Den „Zwang-Instinkt“ und die „Ich will Euch bloß schützen“-Ausrede. Aber nichts wird ihnen gelingen. Wie immer. Es gibt für jedes gelungene Beispiel einer Staatsintervention zehn Beispiele der Ungerechtigkeit und des (grandiosen) Scheiterns. Seit biblischen Zeiten. Lies mal das Buch Daniel… Und wenn wir dann auch noch an das Ewige Gericht denken - dem auch keiner entgehen wird… Nichts wird einem da die Impfung bringen, nichts ein e-SUV oder Lastenfahrrad, kein verdammter Bambusstrohhalm wird auf der Liste der guten Werke und der Opfer für die Nächsten stehen. Doch die Sünden der Gewalt, Herzlosigkeit, des Abweisens, Abkanzelns und Abtreibens… Die stehen auf der Liste. Sicher. 

Hierzulande können sich jetzt kleine Asoziale aufführen wie die Chefs, können als "Security-Leute" Mitmenschen anmachen, weil die Maske nicht sitzt, kleine Samanthas können einem den Zutritt zu einem Hotel verwehren, weil ihnen der Ausweis nicht gefällt oder ich sie keine Fotografie von meinem Person machen lassen. "Tja, da sind mir die Hände gebunden“ oder „Ich hatte meine Befehle.“…  Und die Polizei… Ja, Härte für Großdeutschlands Hygiene-Sieg. My Ass. Für die Fantasien der Herren in weiss - und in schwarz - die die "Welt verändern“ wollen. Dem Gericht werden sie nicht entgehen. 

Und noch eins, weil Du das immer wieder erwähnst. Ich habe mein Berufsleben nicht als Honiglaberer verbracht. Ich war nicht im Schalmaien-Team von Lufthansa, sondern bei den Samurai. Ich habe Worte und Akte des Kampfes und der Macht, wenn es auch sein musste mit Gewalt(androhung) benutzt. Natürlich eskalierend. Nicht zu Beginn aber am Ende knallhart. Wir haben für ein privates Unternehmen gegen souveräne Staaten wie die Golf-Staaten, China aber auch EU-Staaten gekämpft, die ihre eigenen Regeln durchsetzen wollten. Dem Freund Schaden abwenden, dem Feind Schaden zufügen. Wir haben mal geschätzt… ca. 1 Milliarde Euro haben wir LH gerettet, ebensoviel haben wir unsere Feinde gekostet an verhinderten Subventionen, Marktchancen und gezahlten Strafen. Konservativ geschätzt. Und auch die Stilllegungen von Sabena, Swissair und Air Berlin waren kein Spaß. Und nichts für Frauen. Denke bei mir nicht an Marketing- oder Kommunikationsabteilung… Das war kein Spiel. Und deswegen weiss ich ziemlich genau, wie die Realität aussieht. Und wie verdorben und abgefucked leider die meisten der Protagonisten sind. 

Auch mir hat das nicht gut getan. Es war wie Landser-Leben im Schützengraben. Nach 17 Jahren ist man da reif für die Klapse. Eigentlich wollte ich mir die ersparen. Doch jetzt bin ich in einem ganzen Land wie eine Klapse. 

Mein Gott… Hab’ Erbarmen mit diesem Aberglauben und Zauberglauben. Viren, die über 50 Meter in einer quasi leeren Kirche wirbeln und dann töten…! Klar. Alle die Masken auf!! Wie die alten Germanen vor einem dunklen Wald mit Geistern. Irgendetwas von dem „Wissen“ wird schon stimmen. Muss ja stimmen. Und der Zauberglaube… Unsere „Impfstoffe“… Experimente. Hoffnungsschreie. Moderna ist kein Messias. Moderna und wie sie alle heißen sind Chimären, die irgendwelchen Leuten SEHR viel Geld bringen. Soviel ist sicher. Leuten, die vielfach nebenbei Eugeniker und Transhumanisten sind. Mein Gott ist ein Gott der Vernunft - sonst funktionieren nämlich Freiheit und Liebe nicht. Er hasst die Götzen. Erstes Gebot. Wir können dem Tier nicht dienen, egal, ob es sich Wissenschaft, WEF oder EU nennt. Und wir dienen nicht seiner Zahl.

Alter, bitte…Sag' nicht: "Wir müssen jetzt noch ein bisschen gehorsam sein, sonst entlassen uns unsere Herren nie aus diesem Albtraum.“ Nein, sie müssen scheitern und dann vor ein faires Gericht. Kein Lynch-Mob, aber ein Gericht, das Gerechtigkeit und Vergebung gewähren kann. Und belehre mich nicht ständig. Ich könnte altersmäßig Dein Vater sein. Bitte… Ich sende Dir meine Liebe, meinen Segen und alles Gute. Du musst Deine Meinungen oder Handlungen für mich nicht ändern. Sei frei und liebe. Aber lass anderen Menschen ihre Freiheit und Liebe auch. Das ist meine Bitte.

„Liebe und tue, was Du willst.“ Augustinus zugeschrieben.  

Dein JP


Saturday, November 20, 2021

Warum verlassen Katholiken den Glauben - Artikel von Bill Peckman

Warum verlassen die Katholiken den Glauben? 

Dieser mutige Priester deckt den gefährlichen Schuldigen auf

Ein wichtiger Artikel von Pfarrer Bill Peckman, den ich übersetzt habe. Das Original unter: 

https://www.churchpop.com/2019/06/24/why-are-catholics-leaving-the-faith-a-brave-priest-reveals-the-dangerous-culprit/

Ich habe in letzter Zeit mehr als nur ein paar Artikel darüber gelesen, warum unsere letzten drei Generationen den katholischen Glauben massenhaft verlassen haben. Es gibt viele stichhaltige Argumente.

Als Pfarrer mit 22 Jahren Erfahrung, der zu einer dieser Generationen gehört, die den Glauben verlassen hat, und als junger Mann, der zum Agnostizismus übergetreten war, habe ich meine eigenen Theorien, die auf meinen eigenen Erfahrungen und dem, was ich von anderen gesehen und gelesen habe, basieren.

Der erste Schuldige ist, dass wir das Transzendente vergessen haben. Überprüfen Sie das... wir haben es aktiv aus unserer Identität gestrichen. Dies geschah auf verschiedene Weise.

Erstens: Wir haben Gott gezähmt. Wir haben ihn zu unserem Ebenbild gemacht. Wir haben ihn in einen freundlichen und unwirksamen Therapeuten verwandelt, dessen Hauptaufgabe darin besteht, uns jedes Verhalten zu erlauben und uns auf die Schulter zu klopfen, wenn wir gegen ihn rebellieren.

Mit einem so gezähmten Gott war es nicht mehr nötig, sich auf ihn zu konzentrieren. Das Konzept der persönlichen Sünde verschwand und wurde zur sozialen Sünde oder gesellschaftlichen Sünde. Mit dieser Entwicklung verschwand die Beichte und wurde durch eine veränderte Sichtweise der sozialen Gerechtigkeit ersetzt. Das gab uns die Freiheit, uns über die Sünde der Gesellschaft zu beklagen und uns selbstgefällig von ihr zu distanzieren. Der gezähmte Gott war immer auf unserer Seite, bis zu dem Punkt, an dem seine Anwesenheit kaum mehr als eine Sicherheitsdecke war; etwas, über das man hinauswachsen konnte.

Aber Gott war nicht das einzige, was wir gezähmt haben. Wir haben den Teufel und das Dämonische gezähmt. Sie wurden zum Futter für okkulte Gesellschaftsspiele, Slasher-Filme und als Aushängeschild für den säkularen Humanismus. Als wir ihn zähmten, brauchten wir vor ihm nicht mehr Angst zu haben als vor Fahrgeschäften. Die Zähmung Gottes und des Teufels führte dazu, dass wir sie weitgehend abtaten.

Mit Gott und dem Teufel verschwanden auch ihre entsprechenden Instanzen: Die Gottesmutter, die Heiligen, der Rosenkranz und der Rest des Andachtslebens wurden fallen gelassen, ebenso wie jeder Sinn für das Dämonische und die Sakramentalien, die zu dessen Bekämpfung eingesetzt wurden.

Die geistliche Kriegsführung wurde abgetan und durch "nett sein" ersetzt. Die Verleugnung der Transzendenz Gottes machte es uns leicht. Wir schnippten einfach mit unseren intellektuellen Fingern und ließen sie verschwinden. In Wirklichkeit haben wir unsere Wachsamkeit aufgegeben, unsere Waffen fallen lassen und unsere Hilfe abgelehnt. Wir haben es zugelassen, dass Generationen mit sehr wenig Widerstand überrollt werden. 

Wir haben das Transzendente in zweierlei Hinsicht verworfen: in der Liturgie und in der Erziehung.

In der Liturgie verlagerte sich der Schwerpunkt der Messe von Gott auf den Menschen. Wir kamen, um uns selbst zu bestätigen und nicht, um Gott anzubeten. Wir wählten das, was bequem und nicht herausfordernd war. In der Tat waren die Dinge so wenig herausfordernd, dass die Messe selbst zu einer langweiligen Übung in Selbstbestätigung wurde. Wenn man Menschen, vor allem Männer, verlieren will, dann ist das der richtige Weg. Je mehr wir mit der Messe experimentierten, die Messe veränderten, die Herausforderung von der Predigt zum therapeutischen Moralismus entkernten, sie mit Liedern über uns füllten, desto mehr Menschen wanderten ab.

Dazu kommt nun die Entleerung des Transzendenten in der Erziehung. Die katholische Identität wurde nicht nur als altmodisch angesehen, sondern auch als schädlich für die Bildung. Die Land o' Lakes-Erklärung verscheuchte die katholische Identität, als wäre sie eine lästige Fliege. Dies schlug sich auch in den katechetischen Materialien nieder, die für die Kinder verwendet wurden. Wir haben uns von einem transzendenten Gott, der Erwartungen an uns als sein Volk hat, zu einem tattrigen alten Narren von einem Gott entwickelt, der unsere Launen zulässt, weil er keine wirkliche Vorliebe für Moral hat.

Moral wurde subjektiv. Willst du verhüten? Prima. Willst du vor der Ehe mit einem anderen Menschen zusammenleben? Kein Problem! Willst du deinen Körper auf einen fleischlichen Spielplatz reduzieren, um ihn als Spielzeug zu benutzen? Kein Problem! Die Liste geht weiter und weiter. Ohne das Transzendente reduziert sich die Religion auf ein "gutes Gefühl". Natürlich begannen katholische Priester und Nonnen, sich mit östlichen Religionen und östlicher Mystik zu beschäftigen. Sie ermutigten andere, das Gleiche zu tun. Und warum? Weil das menschliche Herz ein Gefühl der Transzendenz braucht. Wenn wir es von Gott nehmen, müssen wir es uns selbst aneignen. Wir haben Gott in diesem Streben irrelevant gemacht. Dies war der Nährboden für das beliebte Mantra "spirituell, aber nicht religiös", das von den "Nicht-Religiösen" verwendet wird.

Drei Generationen lang haben wir Gott irrelevant gemacht. Das sickerte in unsere Häuser. Und genau hier wurde es fatal. Die erste Generation, die mit diesem verwässerten Unsinn aufgewachsen ist, wurde zu Eltern, die das Gelernte gut verinnerlicht haben. Wenn das Glück bereits ohne unser Zutun von Gott garantiert war, dann konnten wir uns auf das Glück in der Welt konzentrieren. Nach ein paar Generationen wurde das ewige Glück vom zeitlichen verdrängt. Die Religion wurde in erster Linie durch Abwesenheit gelehrt. Wie ihre Eltern gewöhnten sich auch die Kinder daran, ausschließlich dem Zeitlichen nachzugehen. Die Messe, das Gebet und die religiöse Bildung wurden zu theologischen Überbleibseln auf dem Weg zur Hölle. Doch wie ich bereits sagte, braucht das Herz das Transzendente.

Was geschieht also?

Das Zeitliche beginnt, eine transzendente Qualität anzunehmen. Das Streben nach Reichtum, Vergnügen, Macht und Ehre wurde in den Mittelpunkt gestellt. Das Zeitliche wurde mit der Hingabe behandelt, die einst dem Transzendenten zuteil wurde, und das Transzendente wurde mit der Laissez-faire-Haltung des Zeitlichen behandelt. Warum ziehen Eltern immer wieder Sport, Tanz, Freizeit und viele andere Dinge dem Gottesdienst und der religiösen Erziehung vor?

Das war es, was man ihnen beigebracht hat! Wir haben Gott irrelevant gemacht und diese Dinge haben diese Lücke gefüllt. Das ist der Grund, warum Eltern feindselig reagieren, wenn man sie darauf anspricht: Es ist, als hätten wir die Regeln für sie geändert.

Die katholischen Schulen wurden dann auf Privatschulen mit Statuen reduziert. Wir haben uns damit abgefunden. Die katholische Identität war in der Pfarrschule nicht wichtiger als in der Universität. Land O Lakes bahnte sich seinen Weg hinunter zur Grundschule. Der Religionsunterricht wurde als der fakultativste Teil des Lehrplans angesehen, das Gebet als etwas, das für wichtigere Unternehmungen geopfert werden musste, und die Messe als lästig für die wichtigeren Aspekte des Stundenplans.

Religion selbst wurde so gelehrt, als ob Moral und Glaube von persönlichen Vorlieben und Abneigungen abhingen. Die Schüler sehen das, und wenn dann noch Eltern hinzukommen, die bereits bereit sind, die Sonntagsmesse und andere kirchliche Dinge zu opfern, flehen wir sie geradezu an, wegzubleiben.

Indem wir unsere Transzendenz verloren haben, haben wir auch unsere Relevanz verloren. Kein Wunder, dass wir einen Mangel an Priestern haben! Wer will schon sein Leben hingeben, nicht heiraten und in einem solchen Glauben dienen?

Aber auch hier gilt: Das menschliche Herz braucht Transzendenz.

Wenn wir unsere verlorenen Generationen wirklich zurückgewinnen wollen, müssen wir den Trend umkehren, dass das Zeitliche das A und O in unserem Leben ist. Dies muss zuerst in unserer Liturgie und in der Erziehung geschehen. Wir müssen uns daran erinnern, dass die Kirche ohne einen transzendenten Gott irrelevant ist!

Die Welt glaubt das, und wir haben viel zu lange so getan, als ob sie recht hätte. Wir müssen unser Geburtsrecht zurückfordern, indem wir uns daran erinnern, wer unser Gott ist und was er erwartet.

Dies wird ein langer Weg sein. Es wird ein Schock für unser System sein. Es beginnt damit, dass wir zugeben, dass wir Mist gebaut haben. Wir müssen uns unsere Fehler eingestehen, ein angemessenes mea culpa machen und den Kurs umkehren. Wir müssen begreifen, dass wir uns selbst dem Untergang preisgegeben haben, als wir versuchten, Gott und den Teufel zu zähmen.

Ist es ein Wunder, dass wir im letzten Jahrhundert die Verderbtheit in und außerhalb der Kirche erlebt haben? Die Sexualskandale sind ein Symptom der Krankheit, aber nicht die Krankheit selbst. Sexuelle Skandale können nur in einer Sumpflandschaft wachsen, die durch den Verlust der Transzendenz entstanden ist (wie kann man Kinder und Seminaristen missbrauchen und dies vertuschen und trotzdem an einen transzendenten Gott glauben?)

Um diesen Sumpf trockenzulegen, braucht es mehr als Protokolle, die sich damit befassen, wo das Sumpfwasser ist; man muss sehen, woher das Wasser kommt und die Quelle eindämmen. Unsere Messen, Familien, Kirchengemeinden und Schulen müssen die Realität widerspiegeln. Es gibt ganz sicher einen transzendenten Gott. Er hat Erwartungen an uns. Er liebt uns tatsächlich auf einzigartige Weise, aber auch wir müssen ihn lieben. Der Weg zur Relevanz, den wir vor Jahrzehnten verloren haben, kann nur durch die Wiederherstellung des Transzendenten zurückgewonnen werden. Unser Abstecher in einen rührseligen, katholischen, menschenzentrierten Bruderschaftsorden hat uns die Identität einer billigen Grußkarte beschert. Wir können und müssen uns darauf besinnen, wer wir wirklich zu sein berufen sind.

Monday, November 15, 2021

Nicht im weinerlichen Wellness-Widerstand

Ein Freund sandte mir dankenswerterweise diesen Artikel von Sascha Lobo. Da ich sonst selten beim SPON vorbeikomme, war ich sehr dankbar! Ich diskutiere gerne. Werde nur nicht gerne von der Weisheit von Lobo und Konsorten gezwungen... So wie ich sie auch nicht zwinge. Woher kommt der Ärger und die Weinerlichkeit, wenn nicht daher, dass irgendjemand nicht bekommt, was er dringend will... Aber lest selber.


Lieber H, 

danke dafür! Danke auch, das Du den Diskurs suchst. 

Über die Demographie der Impfgegner kann ich nichts sagen. Sicher gehören dazu nicht nur Wellness-Egoisten, Aluhüte und Covidioten. Ebenso wie bei den Impfbefürwortern nicht nur Kokain-Kuriere und Sascha Lobo... 

Die Bedenken sind stattdessen grundlegender Art und beziehen sich auf Anlass, Prozedere und Folgen des Vorgehens (Regierung, Medien, Meinungsführer). Es geht um Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Kontrolle, Grundrechte - Unverletzlichkeit der Person gegenüber Staatseingriffen (Lehren aus dem Preußischen und NS/SED-Erbe, wo diese Rechte auch aus „übergerordneter Solidarität" relativiert wurden), Freiheit der Wissenschaften und Meinungen. Und allgemein der Zukunftsfähigkeit unseres Volkes. Nicht, dass man einander da zustimmen muss. Eine klare „Wahrheit“ habe ich bislang auf jeden Fall noch nicht gehört.

Die Krankheit ist weder Ebola noch Pest (was würden wir DANN machen??). Und Impfung ist keine kriegs-entscheidende Waffe, ihre Wirkung zu spotty und vermutlich nur lindernd. Schützt Dritte nicht, bei 2G-Veranstaltungen gibt es ebenso Impfausbrüche… Laut einer Konkurrenz-Publikation des Spiegels (Prof Kekule im Focus) sind 30% der COVID-Intensivpatienten voll geimpft… Wieso also Zwang für zu dieses Notpflasters anwenden, Sozialkapital verbrennen und die Gewaltenteilung und Grundrechte tlw ausser Kraft setzen? Warum Leute, die darauf hinweisen, verfehmen? Was steckt dahinter? Wir werden uns gegenseitig noch brauchen, wenn der echte Krieg oder eine echte Pandemie kommen. Wir sollten sofort aufhören mit dem C19-Kram. Von mir aus rigoros testen und Testmöglichkeiten so einfach wie möglich machen. Alles andere hat nicht sicher geklappt und ist mehr oder minder willkürlicher Aktivismus, der wahre Selbstverantwortung unterhöhlt, Feigheit und Faulheit aber schont. In Krankenhäusern und Pflege an neuralgischen Stellen meinetwegen verstärkt auf geimpfte Kräfte zurückgreifen. Aber ansonsten: Wer Sorge haben muss, soll sich isolieren. Wie immer schon. Wenn er krank wird, wird er behandelt. Bedingungslos. Was nutzt die ganze Verunsicherungstaktik auch diesbezüglich - und wem? 

Sodann Hinwendung zu den wahren Themen. Sofort und radikal. Gerichtliche und politische Aufarbeitung aller der Themen, die eigentlich relevant sind - und der Verantworlichkeiten in Politik und Medien - eingeschlossen: Russland und unsere Verteidigungsfähigkeit, idZ auch besonders die Abschaltung von Atomkraftwerken, die uns erpressbar macht (egal, was Putins Medien machen - da liegt der Grund), Lage an den EU-Grenzen - besonders Migrationskrise und was wir noch tun können, Versäumnisse im Gesundheitswesen, die uns erst in die missliche Flucht von 2020 getrieben und die missliche Zettelwirtschaft von 2020 getrieben haben. Absurd. Wahlfälschungen in Berlin 2021 aufarbeiten und Wahl wiederholen, wenn nötig. Etc pp… DAS MÜSSTEN WIR BESPRECHEN (von China und Rise of Artificial Intelligence einmal ganz abgesehen).

Stattdessen Angst und Verwirrung - unsere Erzfeinde. Klare Fakten: Fehlanzeige. Und mitten darin immer neue Verzweiflungstaten und -Statements von oben. Eine armselige Bande. Ich würde mein Leben geben für ein freies Deutschland. Mir geht es nicht um Wellness, noch um meine egoistischen Hobbies. Das alles ist längst weg. Aber kämpfen lassen und uns eine würdige Führung geben, sollten wir einander schon. Und uns doch einmal fragen, was uns denn in eine derart hoffnungslose Angst vor Leid, Schuld und Tod getrieben hat… Warum sind wir solche Pussies geworden? Die Deutschen fürchten nichts, außer Gott, sagte Bismarck. Jetzt fürchten sie alles, außer Gott. Zusammenhang vielleicht??

Wie sieht der Weg da heraus aus? Gemeinsam. Du und ich und andere… Wir haben 20 Veranstaltungen in den letzten 18 Monaten durchgeführt. Mit Vernunft und Gewissensentscheidung. Keine Verluste. Nichts. Einige sind inzwischen geimpft, andere nicht. Keiner wird bei uns diskriminiert deswegen. So wie wir niemanden fragen, ob er Kondome benutzt (auch wenn wir behaupten, man meide besser Situationen, in denen man welche braucht…).

Egal, was Du auch tust und sagst - oder wieviel Du hustest und niest… Bei mir findest Du immer eine offene Tür und ein offenes Herz. 

In dem Sinne bin ich frank, frei und froh (na ja, letzteres manchmal nicht genug) -