Vielleicht darf ich iZm auf die Anmerkung, ich ginge „locker-flockig“ mit der 2G-Regulierung um, einmal den Blick auf drei Punkte richten:
1) Ich werde von Freunden quasi ex-kommuniziert / diskriminiert mit dem nonchalanten Hinweis, das seien halt „die Regeln“ und man "wolle keine Unannehmlichkeiten". Regeln, die keinen anderen Sinn mehr haben, als für unbotsames Verhalten zu bestrafen (so zB explizit Präsident Macron in Le Point zum Jahreswechsel). Regeln... Früher konnte man mit den unsinnigen Regeln umgehen. Im konkreten Fall tat man dann, was der gesunde Menschenverstand eben befahl. Und man ermöglichte es einander. Kein jakobinischer Eifer, kein grimmiger Gehorsam, als ob von jeder Regel die Welt abhinge. Verwunderung fällt nicht nur auf taube Ohren, sondern wird auch noch mit Empörung quittiert. Und dann mal: "Weiter so!“. Da erwartet man dann Sonnenschein? Ganz im Ernst: Eine solche Argumentation, wo hat man sie schon einmal gehört oder davon gelesen beim Diskriminieren…? USA? Südafrika? Deutschland? Ich kritisiere das. Verstehe das zwar von Leuten, die mich nicht kennen. Aber von „Gefährten"?? Ich dachte wir wollten für die FDGO einstehen, für Freiheit und Menschenrechte, Demokratie etc. Das ist die wichtige Balance für die krebsartig wuchernde „Gemeinwohlmaschine mit Waffen“, die sich Staat nennt. Da muss man früh ran, wie bei Schimmel. Ansonsten muss man nachher abreissen. Das sage ich beständig - und ernte kopfschüttelndes Genervtsein. Ok. Kann ich verstehen. Aber danach kommt dann das Canceln. So wie Friedrich schon ausgeschlossen wurde, werde ich jetzt ausgeladen. Ok. Praktisch. Unsere Ordnung steht auf dem Spiel, nach 2 Jahren Gemeinwohl-Übergriffigkeit auf Basis von… was? Pseudo-Wissen. Behauptungen. Und Angst. Hierzu einfach mal die kurzen Videos ansehen, die ich Euch sende. Öffentlich-rechtliche Sender.
2) Ja, ich bin der Meinung, dass wir es mit einer zumindest teilweisen Kernschmelze unseres Systems zu tun haben. Ich werfe niemandem bösen Willen vor. Aber Indifferenz ist leider genauso schlimm. Jetzt dürfen Ungeimpfte ihre Rechte nicht ausüben: 2G+ im Parlament. 2G++ im Verfassungsgericht? Dabei gibt es nicht einmal „Geimpfte“, sondern nur Leute, die sich aus einer Mischung von Angst, Egoismus, Solidaritätsgefühl und Gehorsam/Anpassung ein experimentell-prophylaktisches Medikament, das in ihre Zellen eindringt und diese programmiert, haben spritzen lassen und sich nun auf dem hohem Ross „der moralischen Mehrheit“ wähnen. Und das kann man locker-flockig hinnehmen? Wohl nur, weil man so weit weg ist tatsächlich von diesem Staat, dass es einem eigentlich scheißegal ist… Parlament, Gericht. Wer braucht so etwas… Ich denke, wir brauchten so etwas. Mein Herzblut hängt daran. Und davon bekommt Ihr jetzt etwas ab. Ich denke, es verschwindet am Horizont (wie schon gesagt, wird es mE dort havarieren und nicht entkommen, da im gesamten Ausland inzwischen viel mildere bis gar keine Maßnahmen gelten. Deutschland - nochmals - ist das Nordkorea der Corona-Maßnahmen. Das wäre nicht mein Deutschland). Und da hatte ich gedacht, dass es etwas mehr Gemeinschaftsgefühl unter Breschenstehern gäbe, nicht nur Schelte und dann, als persönliche Krönung, die Ausladung durch den Obermoderator Ra-Ping. Wie hattet Ihr Breschensteher denn erwartet, wie ein moderner, digitaler Putsch aussehen wird? Leopard II kettenkreischend vor dem Kanzleramt…? Ich glaube nicht. Das ist Punkt 2, wo es nicht um locker-flockig geht. Sondern um die Wurst.
3) Womit haben wir es zu tun? Mit Ängsten. Die einen haben Angst vor einer Infektion, die anderen vor einem Zusammenbruch der Ordnung (Gesundheitssystem und Rechts-Ordnung). Die anderen vor einem autokratischen System. Und dann solche, die Angst vor einer experimentellen Behandlung haben. Alle irgendwo begründet. Aber alle auch irgendwo irrational. Alle mit Auswirkungen auf andere. Aber unterschiedlich. Denn die letzten beiden Ängste verlangen keine invasiven Eingriffe in die Rechte Dritter. Sie sind selbst-genügsam und wollen nur in Ruhe gelassen und nicht immer wieder angegriffen werden. Klassische Balance. Ich muss nicht all mein Hab und Gut dem Staat geben, damit er alle Armut beenden kann. Individuelles Leiden ist ok, sonst gibt es wirklich kollektives Leiden - sprich: Krieg. Ich habe vielleicht die letzten beiden Ängste. Diese haben seit 2 Jahren zurückstehen müssen. Ich habe solidarisch alles ertragen, zwar kritisiert, mich aber nicht radikalisiert. Aber jetzt kommt es eben in die sehr persönliche Sphäre unserer Gefährtenschaft. Und was zählt, ist die Regel, die von mir aber verlangt, mich einem medizinischen Experiment zu unterziehen, das ich nicht mehr rückgängig machen sondern mein ganzes Leben ertragen muss. Ich verlange von Euch… Nichts. Nur Solidarität in dieser Angst. Ein bisschen Rücksicht. Keine Herablassung. Keine Belehrung. Kein Kopfschütteln. Kein Canceln. Raban, Christian, Johannes, Jan. Ihr seid gemeint. Eure Haltung ist unsolidarisch mir gegenüber - und eine Gefährtenschaft unwürdig.
So. Locker-flockig? I think not.
Friday, January 14, 2022
2G - Locker und flockig?
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment