Monday, November 27, 2023

Randnotizen zur Realität

Das Ende naht. Es lebe der Anfang!

Ich bin mir immer unsicherer, was man weiterleiten soll. Wieviel Realität ist nötig, um das eigene Verhalten zu ändern? Was können wir tun? Was müssen wir tun?

Für mich war Corona der "Bagration-Moment“. Bagration war der Name der Groß-Offensive der Roten Armee, die die deutsche Ostfront im Sommer 1944 zertrümmert hat. Die größte Offensive im 2. WK, die meisten Verluste und doch wissen die wenigsten davon, weil mit dem D-Day eine wichtige Ablenkung (zu Beginn 10% so groß wie Bagration) gegeben war. Aber den Besten war spätestens damals klar, wo die Reise hingehen würde. Ihnen war vielleicht nicht klar, wie bitter und teuer an Leib, Leben und Gut die letzten 11 Monate werden würden… Aber sie handelten. Und hatten dazu auch eine Möglichkeit. 

Ich weiss nicht, was kommt - und man fühlt sich immer sicher (und schließlich haben wir keinen physischen Krieg - betet also für den Frieden!)… Es ist aber nicht gut, sich fälschlich sicher zu fühlen...

Was unseren Staat und seinen Status angeht, so weiss man nicht, was man sich wünschen soll… 
Rettung? Wie? Bankrott? Langsam oder schnell? Und was können wir da tun?

Vielleicht nichts. Mir kommt es schon seit über 15 Jahren - mit dem Aufstieg des Klima-Märchens - so vor, als verabschiede sich die Vernunft. Dann Fukushima - Atom-Ausstieg (dh 180-Grad-Drehung innerhalb von Tagen, weg von dem, was man in drei Jahren verhandelt hatte), dann die Grenzöffnung und die Party dazu, dass man einfach Fremde in's Haus ließ… Da war es für mich eigentlich schon vorbei - und ich bin raus aus meinem Job am Staat. Das, was man Corona nennt, war dann nach meiner Wahrnehmung nur noch der Fangschuss, der entscheidende Einschlag unter der Wasserlinie in Rechtsstaat, Marktwirtschaft und praktische Vernunft in der Politik und Gesellschaft:

FAST ALLE haben FAST ALLES gemacht, unterstützt oder laufen lassen unter dem Eindruck „großer nationaler Not“ - was aber erst die große Not produzieren wird. Denn letztlich wollten sich alle den eigenen A* retten. Die Feigen und Faulen und geisteskranken Narzissten haben das Ruder übernommen. Wer aber sein Leben retten will, der wird es verlieren, sagte uns der Herr. Und so kommt es auch.

Was jetzt in den Nachrichten erscheint, ist die Ernte jener Tage voller Lüge und Angst und Gewalt, sind wirkliche Kriege. Was kommt, scheint mir zunehmend wie Randnotizen aus dem Echolot von Walter Kempowski. Anscheinend immer schneller, immer schlimmer… So wie man wahrscheinlich irgendwann bei der Nachricht des Angriffs auf Dresden auch nur noch mit den Achseln gezuckt hat... So wie jetzt: Ach 90 Millionen für das Rausreissen der Gully-Deckel in Berlin-Mitte (klimafreundliche Sickergruben stattdessen), 1 Milliarde für irgendwelche Bundes-Büros in Zeiten von HomeOffice. 1,3 Milliarden für Ukraine ohne, dass das Parlament Bescheid weiss...

Was soll’s? Was bedeutet das schon? 

Und 80% der Politik und Menschen sind anscheinend bereit, an den Endsieg mit diesem System und die Endlösung der Weltproblem - klimaneutral, divers, feministisch - zu glauben. Sie trauen sich zumindest nicht, anders zu denken. Und die 20%, die nicht mitmachen, sind natürlich „Verräter“, gegen die man eine Brandmauer bauen muss. Sie sind Attentäter am System. Und: Attentäter sein ist wahrlich nichts schönes… 

Ich will gar kein Attentat. Ich will Neu-Anfang. Dafür müssen wir graben. Zum den Fundamenten. Also viel tiefer als symptomatische Ansätze. Ad fontes. Was ist diese Quelle? Christus. Christus ist Realität. Er ist Herrscher. Ein mächtiger König. Aber Seine Truppen, Seine Knechte haben es sich bequem gemacht: "Ach, der Herr kommt noch lange nicht. Lasst uns feiern und fröhlich sein. Oder lasst uns die anderen Knechte ausbeuten, benutzen, schlagen."

Wie weit wir dabei sind, lässt sich - wie immer - am Grad der Lust, der Gier und dem Stolz ablesen. Es gibt wissenschaftliche Studien, die den direkten Zusammenhang zwischen der Aufgabe außerehelicher Keuschheit, Verlust der Gottesbeziehung und dem Verlust sogar der alltäglichen Vernunft auf drei Generationen festmachen. Dann tut sich etwas (immer ausgelöst durch schmerzhafte Entwicklungen) oder es tut sich nichts, und zwei Generationen später sind die Kulturen verschwunden (auch sehr schmerzhaft)… 

Ich sprach in den letzten vier Wochen mit einigen jungen Männern. Internatsprodukte. „Elite" denken viele… Sie erzählten mir, dass in ihren Kreisen „sehr viele“ bzw. „mehr als 30“ Geschlechtspartner nicht unüblich seien. Da wäre ich fast von der Autobahn abgekommen. Junge Menschen unterschiedlichen Geschlechts ohne geistigen Schutz zusammen einzusperren, ist bekloppt - es zeugt aber von der Geisteshaltung der älteren Generation in Erziehung und Bildung… In jedem Fall sind Sodom und Gomorrha mitten unter uns.

Und damit treffen wir nun auf Künstliche Intelligenz. Guten Morgen? Gute Nacht?

Ich denke, es ist klar, was wir tun MÜSSEN - Zeithorizont 10 Jahre: 

Flucht in die Realität. Die ganze Realität. Physisch - geistig - spirituell
Aufräumen bei uns selber und vorleben: 
Wahrhaftigkeit. Keuschheit. Heiligkeit. 
Beichte. Sakramente. Rosenkranz.
Hohe Ziele. Kein Klagen. Brechreiz, der bei großen Anstrengungen oft kommt, überwinden.
In diesen Jahren wird getan, was getan werden muss. Oder es wird nicht getan. 
Gott mit uns...

Wenn Ihr andere Ideen habt: Bitte heraus damit!

Buffetberichte, Palaver und parlamentarische Abende aber sind nur Randnotizen der Realität.

P.S. Was die Hl Mutter Teresa v Kalkutta empfahl:

Die Stille. Sie bringt das Gebet hervor.
Das Gebet bringt den Glauben hervor.
Der Glaube bringt die Liebe hervor.
Die Liebe bringt das Dienen hervor.
Und das Dienen schließlich den Frieden.

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