Thursday, October 28, 2021

Was die CDU jetzt noch tun kann

Meine Gedanken und Anliegen sind folgende:

1) Allgemein

Wir dürfen den Kairos des Wechsels, insb. des Abgangs von Frau Dr. Merkel und des Verlustes der Macht nicht vergeuden. Jetzt ist die Chance, nach 16 Jahren Stillhaltens zum Zweck des Festhaltens an der Macht, gemeinsam und ohne bösen Willen, aber doch ernsthaft, nüchtern und realistisch über die großen Entscheidungen der letzten 16 Jahre zu diskutieren, Rechenschaft einzufordern und abzulegen - und hierbei alle Meinungen voll anzuhören.

2) Konkret bezieht sich dies insbesondere auf:

Euro-Rettungs-Versuche und ihre Auswirkungen u.a. auf die Inflation und Steuergerechtigkeit in D/EU.
Den Atomausstieg und die sog. „Energiewende“ - inkl. der Vorreiterrolle im Bereiche Klimapolitik.
Die Grenzöffnung von 2015, inkl der Vorstellungen zu Integration von (großteils moslemischen) Migranten
Die Staatsverschuldung, Wachstum der Staatsquote und Bürokratie, Auswirkungen auf Staatslegitimation, Rechtsstaat, Wirtschaft, Renten, soziale Gerechtigkeit, etc.
Die gesamte Corona-Politik
Die Außen- und Sicherheitspolitik, insb. Zukunft der EU, Brexit, Zustand der NATO und der Bundeswehr, Verhältnis zu Russland, China und der Türkei
Desweiteren die Anpassung an neo-marxistische Spaltungsideologien wie Identitätspolitik, Gender, Quoten - insb. in der CDU selber, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, etc. - und die Besinnung auf Vernunft, Leistung, christliches Menschenbild und Soziallehre
Das Verhältnis zu anderen Parteien und Partei-Organisationen 

Hierbei müssen wir möglichst viel Sachverstand aus der Partei und außerhalb motivieren, aktivieren und einbeziehen. Und endlich wieder so eine Art Programm und Richtung / Ziele formulieren.

Sehr gerne würde ich Ihnen meine Gedanken in einem persönlichen Gespräch weiter ausführen. Hierzu sind bspw die monatlichen BKU-Unternehmergespräche, die wir im International Club Berlin durchführen. Das nächste Treffen ist am 9.11. um 1215h. Gerne würde ich Sie hierzu einladen.

Jetzt geht es los. Alle Christdemokraten müssen sich, glaube ich, der eigene Verantwortung für die aktuelle Situation bewusst werden. Eine Republik und ein Rechtsstaat können ja ohne persönliche Tugend gar nicht existieren. Die Lösung unserer Probleme wird also zunächst ohnehin nicht in der politischen sondern der individuellen Sphäre liegen, wo ja auch ihre Ursachen herrühren.


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