Wednesday, April 08, 2009

Vorösterliche Gedanken II

Die Christen sind sich nicht annähernd der Dringlichkeit und Bedeutung der Mission für sie selber und für alle Menschen in diesem Land bewusst. Wenn sie nur verstünden, dass es nicht um Mitgliederwerbung für einen Verein oder eine Bewegung ginge. Wenn sie nur die Frohe Botschaft von der Gotteskindschaft des Menschen, von der allmächtigen und brennenden Liebe Gottes für sie, von Seiner Menschwerdung und Lehre, Seinem Leiden, Sterben und Seiner Auferstehung für uns alle, von der Versöhnung, der Vergebung und dem Ewigen Leben wirklich ernstnehmen würden… (WAS WÄRE DENN, WENN ES WIRKLICH SO WÄRE???). Sie wären selber so froh. Und diese Freude würde es ihnen erlauben, Herzen und Verstand von so vielen Menschen zu berühren, die ohne diese Botschaft und beim immer möglichen Zusammenbruch der materiellen Gewissheiten in alle möglichen Fallen laufen würden.

Wir müssen die Menschen mit viel Ruhe und Geduld gewinnen - nicht besiegen.

Ja, wie glaubst Du denn, sieht die Bekehrung eines Volkes aus, wenn nicht so wie dieses? Glaubst Du, dass man auf einmal überall Engel sieht? Bekehrung ist letztlich nichts anderes als Beziehung. Und Beziehung muss wachsen.

Zu viel Verantwortung ist nicht verantwortungsvoll, sondern latenter Entschuldigungsversuch.

Soviel Zeit haben wir verloren und verspielt. Das kann man nur ertragen, wenn man in und aus der Ewigkeit lebt.

Du Mensch, bist in Wahrheit noch viel kleiner als Du denkst. Und wenn Du dies begreifst, wirst Du noch viel größer sein, als Du es zu hoffen wagst.

Menschen müssen versagen, wenn sie sich a) für allmächtig b) für völlig irrelevant c) für Zufallsprodukte oder d) alles zusammen halten.

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“

Schenke mir ein Herz, das barmherzig fühlt,
einen Verstand, der barmherzig denkt,
Augen, die barmherzig sehen,
Ohren, die barmherzig hören,
Hände, die barmherzig handeln,
Füße, die barmherzige Wege gehen.

Seid nicht mit weniger zufrieden.

Das besonders Vernünftige am Christentum ist das Menschenbild. Es erkennt, dass der Mensch weder so gut ist wie es uns Humanisten glauben machen wollen, noch so schlecht und verachtungswürdig, wie es die Misanthropen sagen. Stattdessen bietet es die dritte, die realistische Sicht an: Der Mensch ist Geschöpf Gottes, Kind und Träger des göttlichen Antlitzes. Aber er ist auch gefallen. Und er ist gerettet.

Die Liebe ist nie ein schlimmes Gefühl. Die Angst vor wahrer, selbst-hingebender Liebe (und das, was man sonst oft noch für Liebe hält) hingegen ist IMMER ein schlimmes Gefühl.

Der Kampf gegen die allgemeine Verweiblichung und für eine gesunde Männlichkeit ist keineswegs frauenfeindlich. Im Gegenteil.

Gott will mit uns Abenteuer leben.

Herr, leite mich sicher durch die Untiefen meiner Insensibilität, durch die Strudel meines Stolzes und die Wirbel meiner Ungeduld.

Liebe ist eine Entscheidung, die einem leichter oder schwerer fallen mag. Aber die in jedem Fall fallen muss.

Wir brauchen nicht machen. Wir brauchen nur sichtbar machen.

Wir sollen doch nur für möglich halten, was nicht unmöglich ist.

Hin-GABE nicht Zurück-LEHNEN.

Er hatte Hoffnung auf ein Happy End…

Der Glaube wurde ihnen als Gerechtigkeit anerkannt.

Natürlich habe ich Angst. Aber nicht vor einem schlechten Ende sondern vor der Anstrengung und davor, deswegen den Mut sinken zu lassen. Das ist wie vor einem Football-Spiel, für das man eigentlich gut trainiert hat, gegen einen Gegner, der eigentlich nicht stärker ist… Oder wie bevor man die hundert Liegestütze, die man sich vorgenommen hat, anfängt. Es tut schon in Gedanken weh. Aber die Überwindung und das Gefühl am Ende sind glorreich. So muss es auch mit dem Glauben sein.

1 comment:

Elisabeth said...

Wow... da fehlen mir die Worte... welche Fülle, welcher Reichtum in deinem Innersten, welcher Reichtum an Gedanken... Da ist so viel, ich sitze jetzt staunend da und nicke und weiß UND spüre, dass immer JETZT die Zeit ist, etwas zu tun, etwas zu verändern...
Auch ich habe Angst, aber wenn ich ganz bei mir bin, fühle ich in mir den Funken, der mich leuchten lässt, der auch anderen leuchtet, der mir den Weg weist und mir Mut macht...
So viele schöne Gedanken, wo anfangen? ;) Rückkehr zur Weiblichkeit ist gut, wertvoll, sinnvoll, wichtig. Aber die Emanzipation hat uns (Frauen UND Männer) in die falsche Richtung geführt... Weiblichkeit bedeutet das Nährende, das Intuitive, Hingabe, Symbiose, Achtsamkeit, das Anschmiegsame, sich Einlassen, Demut, Barmherzigkeit, Unbefecktheit, Spiritualität...
Dahin führt mich mein Weg...
Danke dir - diese Gedanken nehme ich nun mit in meine Träume und lasse sie Wirklichkeit werden...
Von Herzen, Elisabeth