Monday, April 06, 2009

Vorösterliche Gedanken I

Das Christentum behauptet nicht, die wahre Ethik oder Verhaltensweise zu sein. Sondern es behauptet, die Offenbarung über das Wesen des Menschen und der ganzen Schöpfung zu sein – in dem Menschen Jesus Christus ansichtig, lebendig sowohl in der mystischen Form des eucharistischen Brotes als auch im mystischen Leib der Kirche als auch in den lebendigen Christen in der ganzen Welt. Dieser Anspruch ist einzigartig. Und er ist natürlich ein Skandal. Aber ein Skandal, auf den man nicht einfach mit Achselzucken oder Wut reagieren kann. Denn man schlägt ja auch nicht die Naturwissenschaften kaputt, nur weil sie behaupten, uns ebenfalls etwas wahres zu erklären, uns eben die Naturgesetze zu offenbaren. Gleiches tut das Christentum: Es offenbart uns die Übernaturgesetze.

Die einfach, menschliche Weisheit klingt oft klug, nachvollziehbar und einleuchtend. Doch am Ende versagt sie. Alles kluge Gerede… angesichts des Todes: Nichts wert. Die christliche Weisheit hingegen fängt dort erst an. Gerade im Tod – in jedem Tod (d.h. auch jeder Enttäuschung und Einsamkeit) ist sie gültig. Und gültiger denn je. Dort vermittelt sie eine Hoffnung. Und die Hoffnung ist das Gegenmittel gegen die Verzweiflung, die den Tod zum Tod der Seele macht.

Wir machen einen Fehler, wenn wir im Christentum nicht die wissenschaftliche Sprache benutzen sondern eine Sprache, die uns dem Vorwurf / Vorurteil aussetzt, beim Glauben handele es sich um eine subjektive Sache, einen internen Vorgang in einem Menschen – wenn es sich doch ganz und gar nur um eine Öffnung und ein Einsehen in externe, objektive Vorgänge handelt.

Mach Dir keine Illusionen: Der Teufel HASST Dich abgrundtief. Weil Du das Antlitz Gottes trägst.

Das Böse ist endgültig besiegt. Das bedeutet nicht, dass es keinen Schmerz mehr gibt. Aber in letzter Tiefe gibt es kein Leiden mehr, keinen Schmerz, der sinnlos ist und nicht irgendwie durch die Liebe erfüllt zur Liebe selber werden kann.

Wenn wir erst den Alb der Geschichte von den Augen und Herzen der Menschen genommen haben werden… Wie schön wird es sein. Wie schön werden sie sein. Und was für gute Taten werden sie vollbringen können.

Ich bin nicht stark. Ich werde auch nicht durch Christus stark. Ich bin schwach und Christus ist stark. Nur dadurch, dass Er mir hilft, komme ich nicht an meiner Schwäche um.

Ihr, die Ihr uns jetzt auslacht und ignoriert… Ihr werdet Euch noch wundern. Denn einen nach dem anderen treffen unsere Worte und Taten eben doch in’s Herz. Nicht alle gleichzeitig. Aber einen nach dem anderen. Ihr werdet es gar nicht merken. Aber irgendwann werdet auch Ihr es sehen.

Du, Herr, machst mich unendlich reich.

Die individualisierte Subjektivität irrt, wenn sie annimmt, dass alle Menschen völlig unterschiedlich sind und daher alle völlig unterschiedlich denken – es mithin keine objektive Wahrheit zwischen ihnen gibt. Im Gegenteil: Leben und Tod, Lebensspendendes und Todbringendes sind für alle gleich – auch wenn sie diese Wahrheiten je nach ihrem Wesen und Charakter unterschiedlich spiegeln.

Du musst die Liebe wagen. Durch die ersten Schatten des Verlegenen und vielleicht Peinlichen hinweg, durch alle Schwierigkeiten, vielleicht sogar Schmerzen hinaus…

Wir müssen zuerst aufrütteln. Und dann müssen wir aber sehr schnell dafür sorgen, dass die Aufgerüttelten nicht in Panik verfallen. Wir müssen Mut und Hoffnung vorleben. Dafür müssen wir selber Christus, den Grund alles Hoffnung und allen Mutes, kennen und uns von Ihm lieben lassen.

Wenn Du Dich umgehend über ein Leiden beklagst ist das so, wie wenn Du Dich beklagst, dass Du statt einer schönen Blume einen unansehnlichen Samen geschenkt bekommst… Warte doch erst einmal ab. Lass den Samen sprießen und wachsen. Er wird in Dir vielleicht eine unvergleichlich schöne Blume werden.

Gott nimmt die, die sich IHM ganz zur Verfügung stellen.

Wenn ich heute Nacht sterben würde, was müsste ich sagen / tun / erbitten / bereuen? Frag' Dich das jeden Abend…

Im Anfang war das Wort. Und für uns ist im Anfang das Gebet.

Die Hauptqualität eines Mannes ist die Stärke des Willens. Die einer Frau ist die Schönheit Ihrer Seele. Die größte Forderung an den Mann ist es, der Schönheit der Frau nicht zu verfallen, die an die Frau, sich vor dem Willen des Mannes nicht zu fürchten. Dazu muss der Wille des Mannes der Frau dienen und sie nicht unterdrücken, und die Schönheit der Frau sich dem Mann hingeben und ihn nicht quälen.

Wir alle machen uns doch Sorgen, dass die Liebe Gottes, die ewige, geordnete Freiheit furchtbar langweilig würde. Das liegt aber nur daran, dass unsere Phantasie so klein ist.

Die Gesetze Gottes sind nicht Willkür sondern Offenbarung.

Lustig, dass insbesondere der intellektuelle 'Mittelbau' und die selbsternannte Intelligentsia nicht an Gott glaubt. Der Rest aber doch.

Viel kann jeder... Aber ALLES ist das, was zählt. Ich will deswegen alles.

Heiligkeit ist Möglichkeit.

Christus ist der Gehorsam und dieser ist tatsächlich die Wahrheit, der Weg und das Leben.

Das Entscheidende an uns ist nicht die Materie sondern der Funken freien Willens. Der macht uns aus. Und auf den muss es uns ankommen

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