Monday, March 28, 2022

10 Punkte zum Krieg in der Ukraine

Anbei sende ich Dir 10 Gesichtspunkte, warum ich gegen Krieg mit Russland, eine massive Unterstützung der Ukraine - und stattdessen für einen umgehenden Frieden und eine Friedenskonferenz mit Russland bin. Der Krieg, schon so wie er jetzt ist, hat jedes Potential zu eskalieren. Wohin das führen könnte, brauche ich gar nicht auszuführen, denke ich. Wir brauchen mindestens einige Jahre Zeit, um unsere eigenen Probleme wenigstens halbwegs mal zu erkennen - geschweige denn zu lösen.

Die Grundlage dafür ist mein eigener 20-jähriger Einsatz für die Sache der liberalen Demokratie (Ideologie) in so unterschiedlichen Institutionen wie den U.S. Foreign Relations Schools, der NATO, der UNO, einem großen internationalen Unternehmen sowie dem Davos Forum (WEF). Ich bin ein Gegner von aggressiver Außenpolitik und Krieg. Wenn ich an uns glauben würde, würde ich mir wünschen, dass wir die Aggression besiegen. Ich habe auch Mitgefühl mit allen, die leiden, insbesondere mit der Zivilbevölkerung, und mit dem großen kulturellen Erbe, das verloren geht. Ich glaube aber, dass Realismus in die westliche/deutsche Außenpolitik zurückkehren muss. Und das bedeutet: Beendigung von Kriegen / Beteiligung an Kriegen, von denen wir weder wissen, wie sie zu gewinnen sind, noch die Mittel dazu haben. 

1. Die Situation ist wesentlich Folge westlicher Provokation (Ideologie der „weltweiten liberalen Demokratie“ als Endzustand der Geschichte) bzw zumindest der unbedachten Arroganz nach dem „Sieg“ im Kalten Krieg. Versailles II statt Friedensordnung sowie Heranrobben an Russland. Vergleich: Mexiko und Canada in eine chinesische Militär-Allianz… Was wären die Folgen? Uns war bei der NATO 1997 ziemlich klar, dass die Osterweiterung wohl Krieg mit Russland bedeuten würde. Dummerweise haben wir uns darauf nicht vorbereitet. 

2. Wir haben die Provokation dann durch unsere geradezu groteske Schwäche / Selbstschwächung vermehrt (Energieabhängigkeit, Gender- und Klima-Irrsinn, Verfallen der Bundeswehr bis hin zu Kabul und der totalen Zerstörung unserer Wehrhaftigkeit / Wehrfähigkeit durch die katastrophale Corona-Lockdown-Politik). „Provokation der Schwäche“ ist eine anerkannte Theorie in den internationalen Beziehungen. DON’T DO IT.

3. China könnte durch den Krieg (und Corona und unsere schlechte Politik) mit den USA gleichauf ziehen. Das hätten wir (in diesem Fall mit den USA) verhindern müssen. Was machen wir, wenn China jetzt Taiwan einkassiert?? 

4. Der Westen könnte russische Ressourcen im Kampf gegen China gut gebrauchen. Nun geschieht das Gegenteil. Die USA wollen nicht, dass D und RUS zu viel miteinander zu tun haben. (NATO: America in, Russia out, Germany down). Lieber schneiden sie sich etwas in’s Fleisch, als dass Deutschland, das in den USA in den letzten 10 Jahren als KONKURRENT (nicht als Alliierter) gesehen wurde und vielleicht wird, mit russischen Ressourcen hantieren kann.

5. Ukraine ist ein korrupter Staat, in etwa gleichauf mit Russland. Selenski ist ein zwielichtiger Mann. Ob der Coup 2014 CIA-Werk war, weiss ich nicht. Aber die Wahlen 2019 waren vermutlich nicht fair. Siehe zB die Artikel aus der SZ u.a., die ich Dir gesendet habe. Selbst wenn sie fair waren... wir haben leider wichtigere Dinge zu tun (s.u.) und andere Interessen, als in der Ukraine „Liberale Demokratie“ und unserer „Werte" (Abtreibung, LGBTQ, Great Reset) zu schützen. Im Gegenteil: Alle diese Dinge sollten wir bekämpfen. Ich würde dafür nicht sterben.

6. Die ukrainische Aussenpolitik war seit 2014 revisionistisch (gut, kann ich verstehen, muss ich aber nicht unterstützen…). Die neue ukrainische Militärstrategie von 2021 (oder war es 2020) sieht die gewaltsame „Befreiung“ der Krim vor. Keineswegs sind in der Ukraine Friedenstauben an der Macht. Im Gegenteil. Ukraine war eine Art Wilder Osten - und was die USA dort alles getrieben haben, möchte ich mal gerne wissen (Stichpunkt BIOLABS??)

7. Der Krieg hat für uns kein erreichbares Ziel. Weder haben wir ein Ziel (Regime Change?) noch die Mittel. Er könnte dadurch leicht total werden (wie unsere anderen unsinnigen Kriege - Terro, Klima, Corona…). REGIME-CHANGE war nebenbei der „Haupt-Grund“ weswegen die USA ZEHN Kriege seit 1990 geführt haben (mit ca. 6 Millionen Toten by the way) - funktioniert nicht sondern verschärft und verringert Konflikte.

8. Einen Krieg können wir nicht durchhalten / gewinnen in unserer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verfassung. Einen totalen Krieg erst recht nicht. In jedem Fall werden wir uns politisch und finanziell weiter extrem verschulden. Inflation und Energie-/Nahrungskrisen könnten katastrophale Auswirkungen für unseren eigenen Staat haben. Könnte der Todesstoß werden. Und das ganze wofür genau?

9. Wir haben existentielle Probleme in D. Krieg bedeutet Ablenkung und löst keines der Probleme. Im Gegenteil. Krieg führt zu einer Schein-Einigkeit in Schein-Heiligkeit. Stattdessen müssen wir rasch diejenigen zur Verantwortung ziehen, die uns in diese beinahe katastrophal verwundbare Situation geführt haben: Ausstieg aus vielen wichtigen Energieträgern, Migrationskrise und weitere Rechtsbrüche, insb. die ganze Corona-Politik, die uns psychologisch und wirtschaftlich und politische VERHEERT hat, totale Abrüstung, etc. Wir sind nicht kriegsfähig. Wir sind zu fast gar nichts mehr fähig. Wir sind demographisch auf der Kippe, unsere Währung zerfällt - ebenso wie die Rechtsordnung, Infrastruktur, etc pp. Nach dem Corona-Krieg können wir keinen echten Krieg gebrauchen. Und dann spreche ich noch gar nicht vorn den Herausforderungen durch KI, Great Reset, Transhumanismus. Was ist damit??

10. Ich traue seit Corona weder der aktuellen US-Regierung (aber auch nicht den US-Absichten generell) noch unserer eigenen (oder der polnischen for that matter). Ebenso wenig wie den Medien. Ich werde ihnen nach unserer Freiheit und unserem Wohlstand nicht auch noch unsere Leben opfern.

No comments: