Ich möchte Dir gerade noch einige Zeilen zur Kirche schreiben. Weil ich gerade wieder - überglücklich über meine zT übernatürlichen Begegnungen dort - von dort wiederkomme. Nun kann man das alles verlachen, habe ich vielleicht auch einmal. Aber, das was ich erlebe, ist aus meiner Sicht einfach echter und authentischer gut, wahr, schön als alles andere. Nun zeigt sich das von außen oft nicht so. Und erst recht nicht aus der Entfernung. Die Kirche ist vielleicht für die einen von weitem ein Riese, für die anderen ein Monster. Doch alle, die ich drinnen kenne, wissen, dass beides nur Anschein ist. Und dass drinnen der Friede, das Glück und die bedingungslose Liebe für alle wartet (auch für jene, deren Glaube grausam drinnen missbraucht wurde, gibt es sie). Es gibt Vergebung, wie man sie sonst nicht findet. Gleichheit, wie man sie nirgends sonst kennt. Freiheit, nicht alles zu tun, was man will - aber alles zu sagen, zu denken und zu tun, was gut für einen selber ist. Diese Freiheit findet man nirgendwo sonst so.
Ich wollte nicht Google oder die Digitalisierung „dissen“. Absolut nicht. Ich habe kein Urteil darüber. Allerdings auch kein einfach unbesehen positives. Ich habe zu wenig Erfahrung damit. Und keinen Lust und Zeit grundlegend anderes zu suchen, weil ich das Glück schon vor meiner Nase habe. Ich habe keine Zeit mehr, noch einmal rauszulaufen. Ich war fast 30 Jahre da draußen. Habe alles gesehen, was ich sehen wollte - und mehr als das. Und habe nur - und immerhin eins - gefunden: Die Liebe, die mich nicht verlässt. Auch nicht, wenn ich hässlich und sündig bin.
Denn sicher ist die Kirche nicht perfekt. Weit entfernt. Aber sie ist eben aus Menschen wie mir - und auch noch schlechteren (und zum Glück besseren) gebaut. Was hätte ich auch schon in einer „perfekten Kirche“ verloren. Da kann ich gar nicht dazu gehören. Und niemand sonst eigentlich. Sie wäre also sinnlos. Nur zum Staunen am Himmel aufgehängt. Da hängt aber schon eine Sonne. Die Kirche ist die Sonne auf Erden, und wie alles auf Erden NICHT perfekt. Sondern nur der Ort, an dem ich in meinem Leben mehr Gutes, mehr Schönes, mehr Wahres erlebt, gehört, empfangen habe, als überall sonst ZUSAMMEN. Der Ort, von dem ich aufsteigen kann, wo ich überhaupt auf die Leite komme...
So einfach ist das. Das will ich niemandem aufzwingen. Aber mein Herz ist so voll davon, dass es eben manchmal wie bei einem zu voll gestrichenen Marmeladenbrot an den Seiten rausquillt. Das tut mir leid, aber nicht zu sehr. Denn mit Marmelade fängt man Fliegen. ;-)
Thursday, October 28, 2021
Ein persönlicher Blick auf die Kirche
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